Airbus testet klappbare Flügelspitzen im Flug am A321

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hat ein Flugzeugmodell entwickelt, mit dem sich Klappen an den Flügelspitzen, den Wingtips, testen lassen. Damit werden ganz neue Aerodynamiken umsetzbar.

Damit testen die Ingenieure bei als erstes solche Klappen an Flügelspitzen im . Das Design hat das Potenzial, die Konstruktion der Flügel zu revolutionieren, so Airbus. Der Flugzeugbauer hat sich dabei das ‘semi-aeroelastische Gelenk‘ von der Natur abgeguckt, um den Luftwiderstand und das Gewicht des Flügels zu reduzieren. Derweil werden die Auswirkungen von Turbulenzen und Windböen gemindert.

Das ferngesteuerte Modellflugzeug bei Airbus heißt AlbatrossOne und hat das Konzept im erprobt. Die Entwickler wollen nun mit dem Demonstrator eine Reihe von Tests durchführen, bevor der Demonstrator, der auf dem Airliner basiert, noch weiter vergrößert wird. Zunächst ging es um die Flugstabilität mit gesperrten und entsperrten Flügelspitzen. Als Nächstes folgen Kombinationen dieser beiden Modi, sowie die Erfassung ihrer Übergänge.

Airbus A321 Demonstrator: Klappbare Flügelspitzen im Test
Airbus Demonstrator: Klappbare Flügelspitzen im Test

Vorbild Flugmeister Albatross

Ganz neu ist das Prinzip im Flugzeugbau nicht. etwa können die Flügelspitzen umklappen, um auf Flugzeugträgern dichter stehen zu können. In der Natur ist der Küstenvogel Albatross das Vorbild. Dieser kann für den Gleitflug auf langen Strecken seine Flügel an der Schulter arretieren und bei Böen oder zum Manövrieren die Flügel wieder entsperren.

Das Flugmodell AlbatrossOne soll diese Vorteile von frei schwenkbaren Flügelspitzen für den Flug entschlüsseln helfen – und das bis zu einem Drittel der Flügellänge. Ein autonomes Anpassen an Turbulenzen an dieser Stelle könnte die Lasten an der Flügelbasis verringern. Und damit könnte auch der Flügelkasten insgesamt leichter ausfallen.

Diese ersten Flugtests von AlbatrossOne wurden im Februar einem 20-monatigen Programm abgeschlossen. AlbatrossOne wurde von Ingenieuren bei Airbus in Filton entwickelt. Bei Airbus sprachen sie deshalb vom ersten Filton- seit der Concorde. Das Modellflugzeug besteht aus Kohlefaser und Glasfaser-verstärktem Kunststoff mit Teilen aus dem 3D-Drucker.

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