Rollout für den Embraer E190-E2 in São José dos Campos. Der brasilianische Hersteller präsentierte nun das erste Flugzeug und hat das Modell der zweiten Generation der E-Jets – E2 – aus den Werkshallen geholt.
Der Jungfernflug des neuen Flugzeugs der Klasse bis 130 Sitze soll in der zweiten Hälfte 2016 statt finden. Für den kommerziellen Flugdienst soll der E190-E2 dann 2018 bereit sein. Das E2-Programm war 2013 mit einer Investition von 1,7 Mrd. US-Dollar gestartet worden. Damit will Embraer nach eigener Aussage die Marktführung bei Passagierjets von 70 bis 130 Sitzen stärken.
Neue Triebwerke, hohe Reichweite
Das Flugzeug kommt mit State-Of-The-Art Technologien was Triebwerke, komplette fly-by-wire-Steuerung, Aerodynamik und weiterer Systeme angeht. Neben Treibstoffverbrauch sollen somit auch Unterhaltskosten deutlich gesenkt werden. Embraer verbucht für die E2-Jets schon 640 Absichten, davon 267 feste Bestellungen. Die Anzahl der Sitze bleibt in den Flugzeugen neuer Generation gleich. Bei zwei Klassen kommen 97 Passagiere oder 106 in einer Klasse unter. Dabei wurde die Reichweite deutlich um 400 Nautische Meilen (ca. 740 km) erhöht, sie liegt dann bei über 2.800 Nautischen Meilen (ca. 5.185 km).
Mit dem Rollout ist nun der Bau des ersten E190-E2 abgeschlossen und das Testprogramm kann beginnen. Das Flugzeug ist das erste von vieren und läutet damit das Zulassungsverfahren für die E190-E2 ein. Dem folgen zwei weitere Maschinen für das Muster E195-E2, diese sollen 2019 den Liniendienst antreten. Abschließend kommen drei E175-E2, diese kommen nach Plan 2020 in den Flugdienst.