Lufthansa Cargo transportiert Pferde nach Teheran

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65 Pferde, 22 mobile Ställe, ein . Mit einem Sonderflug hat Lufthansa von Montag auf Dienstagnacht diese rekordverdächtige Zahl an Vierbeinern von Frankfurt in die iranische Hauptstadt Teheran geflogen. Als die 777F mit der Flugnummer LH8350 um 22:06 Uhr in Frankfurt abhob, war das komplette Hauptdeck mit Pferdecontainern belegt. Rund viereinhalb Stunden war das moderne von Chefpilot Claus Richter gesteuerte Frachtflugzeug unterwegs, bevor es sicher in Teheran landete.

Bereits Stunden zuvor hatten die edlen Zucht- sowie Sportpferde in der Frankfurt Animal Lounge von Lufthansa eingecheckt und anschließend in neuen und speziell für solche Transporte entwickelten Pferdecontainern Platz genommen. „Die helle, freundliche Innenverkleidung sorgt für mehr Komfort während der Reise und macht das Einsteigen der Pferde in die ungewohnten Container leichter“, erläutert Axel Heitmann, Leiter der Frankfurt Animal Lounge. „Der ‚Sandwichboden‘ mit zwei Blechen sorgt zudem dafür, dass die sensiblen Tiere die Vibrationen während des Verladens kaum spüren. Der gesamte soll schließlich für unsere verbeinigen Gäste so komfortabel wie möglich sein.“

Auch für den Inhaber des für den Gesamttransport verantwortlichen Pferdespediteurs Agricon-Logistic GmbH & Co. KG, Christian Nagel, war der etwas Besonders: „Selbst für uns als Marktführer bei Pferdetransporten in den Nahen und Mittleren Osten ist ein Charterflug mit 65 Pferden immer wieder ein Höhepunkt im laufenden Geschäft. Gemeinsam mit haben wir den über mehrere Wochen minutiös geplant.“

Dabei mussten die Experten von Agricon-Logistic und an zahlreiche Details denken. Damit es während des Fluges nicht zu unnötiger Aufregung kommt, wurden die Stuten von den Hengsten getrennt. Die weiblichen Tiere stehen hinten im Flieger, während ihren männlichen Artgenossen der vordere Teil des Decks vorbehalten ist.

Professionelle Pferdebegleiter der Firma Agricon-Logistic und ein Tierarzt waren bei dem mit an Bord, um den sicheren und komfortablen Transport zu gewährleisten: Die Pfleger und der Tierarzt haben während eines solchen Fluges jederzeit Zugang zu ihren Schützlingen, können Wasser und Heu nachfüllen und natürlich auch Streicheleinheiten verteilen.