Das erste Segment der neuen Steuerung der Entrauchungsanlagen im BER-Terminal ist fertiggestellt. Damit hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH einen übergeordneten Meilenstein des im Dezember 2014 vorgestellten Zeitplans bis zur Eröffnung des BER erreicht. Die „übergeordnete sicherheitsgerichtete speicherprogrammierbare Steuerung“ (ÜSSPS) besteht aus insgesamt sieben Segmenten und einem zentralen Ring. Der nun fertiggestellte Abschnitt umfasst das Main Pier Nord. Sowohl die Arbeiten an der Hardware, das heißt die Verkabelung auf den dazugehörigen Trassen und der Bau von Schaltschränken, als auch an der Software, also die Programmierung, sind abgeschlossen.
Mit der Erreichung des Meilensteins ist eine wichtige Voraussetzung für die Fertigstellung des Main Pier Nord und die sich nun anschließende Inbetriebnahme der zugehörigen Entrauchungsanlagen geschaffen. Mit dem Einbau der ÜSSPS wird eines der bisherigen Kernprobleme, die nicht funktionierende Entrauchung am BER, gelöst. Im Brandfall müssen mehr als 120 Entrauchungsanlagen für eine rauchfreie Schicht von 2,50 Metern für mindestens 15 Minuten sorgen, damit die Menschen im Umkreis des Brandortes sicher das Gebäude verlassen können. Wie Heißgasrauchtests gezeigt hatten, funktionierte dies nicht zuverlässig.
Ein Problem war, dass die Steuerung von Nachströmelementen für Frischluft (z.B. von Fassadenöffnungen im Main Pier) direkt durch die Brandmeldeanlage erfolgen sollte und damit getrennt von der Steuerung der eigentlichen maschinellen Entrauchung war (z.B. von Entrauchungsventilatoren und -klappen). Im Oktober 2013 hatten die FBB und die Siemens AG deswegen einen Vertrag zum Umbau der Entrauchungssteuerung unterzeichnet.