In einer am Mittwoch in Berlin vorgestellten Mängelliste der Vereinigung Cockpit belegt Dortmund einen Platz im Mittelfeld. Kritisiert werden eine aus Sicht der Vereinigung unvollständige RESA-Fläche, unvollständige Runway Guard Lights und ein fehlendes redundantes Docking Guidance System. "Das Fliegen ab Dortmund ist sicher", betonte nun Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager.
Die gesetzlichen Standards an internationalen Verkehrsflughäfen seien ohnehin sehr hoch. Daher entspreche die Mängelliste eher einer Wunsch-Liste. "Die Vereinigung Cockpit schlägt uns Optimierungen an wenigen Stellen vor. Für uns sind in erster Linie die gesetzlichen Vorgaben maßgeblich. Sobald allerdings zum Beispiel neue Baumaßnahmen im Bereich der Start- und Landebahn erforderlich sind, werden wir auch die Wünsche der Vereinigung Cockpit erneut bewerten", so Mager weiter.
Bei RESA (Runway End Safety Area)-Flächen handelt es sich um Schutzzonen in Verlängerung der Start- und Landebahn. Diese entsprechen in Dortmund den Anforderungen der Betriebsgenehmigung der zuständigen Landesluftfahrtbehörde. Runway Guard Lights sind zusätzliche Signalfeuer an Rollwegen, die nach internationalen Vorgaben nur an Flughäfen mit mehr als 26 Bewegungen in der Stunde bereitzustellen sind.
Das in Dortmund eingesetzte Andocksystem (Docking Guidance System) ermöglicht es den Piloten und Copiloten, den Andockvorgang ihres Luftfahrzeugs bis zur Parkposition sicher zu verfolgen. Redundante Systeme können bei bestimmten Luftfahrzeugtypen diese Darstellung zusätzlich über eine eigene Anzeige für den Co-Piloten ergänzen.