Der Flughafen Mönchengladbach (MGL) verzeichnet trotz der Corona-Pandemie eine kontinuierlich wachsende Nachfrage. Seit Jahresbeginn bis einschließlich Oktober registrierte der ausschließlich die Allgemeine Luftfahrt bedienende Flughafen 13 Prozent mehr Flugbewegungen als im Vorjahreszeitraum. Bis zum Jahresende rechnet der Flughafen mit bis zu 45.000 Flugbewegungen, zum Jahresende 2018 waren es noch 40.000. Aktuell sind über 650 Personen auf dem MGL-Gesamtareal beschäftigt, Neueinstellungen sind geplant. Rund 160 Flugzeuge befinden sich derzeit dauerhaft am MGL, davon zwölf Business-Jets.
Positiver Trend in der Allgemeinen Luftfahrt
Den positiven Trend in der Allgemeinen Luftfahrt bestätigen weitere Flughäfen wie Schönhagen bei Berlin und der JadeWeser Airport in Wilhelmshaven, die ähnliche Zuwächse registrierten. Die wesentlichen Gründe hierfür liegen in der Verlagerung des Passagier- auf den Individualluftverkehr und einer daraus resultierenden verstärkten Wartungsnachfrage, die der MGL mit seiner guten Infrastruktur und renommierten Wartungsunternehmen bedienen kann, sowie in der Zunahme von Trainings- und Ausbildungsflügen der zahlreichen Flugschulen am Platz. Der Flughafen MGL verzeichnete im Juli 2020 mit knapp 7.000 Flugbewegungen die höchste Zahl pro Monat seit mehr als 20 Jahren.
Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung des Mehrheitseigentümers, der kommunalen Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach (EWMG), und Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Mönchengladbach, kommentiert: „Wir sehen den klaren Zuwachs am MGL als deutliche Bestätigung für unsere Entscheidung, aktiv am Flughafen als Investor einzusteigen und das Segment Business Aviation kontinuierlich auszubauen.“ Die Flugwartungsunternehmen elite Jet Service und RAS verdoppeln ihre Flächen am MGL.
Ausbau des Flughafens MGL zum Innovationsairport
Die im Oktober 2019 vorgestellte Machbarkeitsstudie des DLR-Instituts für Flughafenwesen und Luftverkehr dient als Blaupause für den Ausbau des Flughafens zum Innovationsairport, in der auf dem 120 Hektar großen Areal weitere Flugzeughallen, Büro- und Dienstleistungsflächen sowie Forschungseinrichtungen für Innovationen im Luftverkehr geplant sind. In diesem Zuge hat die EWMG den Pachtvertrag für die angrenzende Trabrennbahn gekündigt, um das Flughafenareal um weitere 140.000 Quadratmeter zu vergrößern.