Plus 10,2 Prozent mehr Passagiere im Vorjahresvergleich kann der Airport Nürnberg für den Monat Juni verbuchen. "Damit ist die angekündigte Stabilisierung des Verkehrs eingetreten", so Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe.
Wichtigster Einflussfaktor und Wachstumsbringer sind die deutlich gestärkten touristischen Angebote verschiedener Airlines für den Nürnberger Markt.
Neue Angebote und Aufstockungen ab Nürnberg
So reisten 325.000 Passagiere im Juni 2014 über den Airport Nürnberg. TUIfly, die ein erweitertes Programm auf die Kanaren und neue Destinationen wie Mahon, Dalaman und Korfu auflegte, verzeichnete einen Zuwachs von rund 45 Prozent. SunExpress hat mit der seit diesem Sommer stationierten Boeing 737 ihr Angebot und die Zahl der beförderten Passagiere sogar mehr als verdoppelt. Auch airberlin kehrte auf den Wachstumskurs in Nürnberg zurück und steigerte die Fluggastzahlen deutlich. Der Touristikbereich wuchs insgesamt um über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die erfreuliche Juni-Zahl wurde auch durch das stabile Flugangebot und die gute Auslastung der Linien-Airlines am Airport Nürnberg getragen. SWISS setzt auf ihrer Zürich-Verbindung wieder größere Flugzeuge ein und transportierte rund 25 Prozent mehr Passagiere. Mehr Frequenzen und größere Flugzeuge brachten der spanischen Vueling ein erhebliches Passagierplus.
Wizz Air kommt nach Nürnberg – Drehkreuz-Wegfall kompensiert
Dieser Positivtrend wird sich nach Einschätzung von Geschäftsführer Dr. Hupe im weiteren Jahresverlauf fortsetzen und vor allem im Sommer für Zuwachsraten sorgen. Der saisonal schwächere Winter wird ebenfalls gestärkt, unter anderem durch ein wieder breiteres Programm der airberlin sowie den Markteinstieg der Wizz Air mit den neuen Strecken nach Bukarest und Cluj Napoca. Außerdem wird SunExpress auch in den Wintermonaten ein Flugzeug in Nürnberg stationieren.
Dr. Hupe: "Wir sind zuversichtlich, die positiven Monatswerte fortschreiben zu können. Den erheblichen strukturellen Rückgang, den wir bis April durch den Wegfall des airberlin-Drehkreuzes hinnehmen mussten, werden wir bis Jahresende größtenteils ausgleichen können." Das Ziel liegt erneut bei rund 3,3 Millionen Fluggästen.