Eine Alouette III-Besatzung aus Aigen im Ennstal rettete vergangene Nacht einen schwer verletzten Bergsteiger aus unwegsamem Gelände.
Bundesheer rettet Bergsteiger
Nach Anforderung durch die Landeswarnzentrale startete die Besatzung vom Fliegerhorst Aigen in Richtung Dachsteinmassiv. Um 20:45 Uhr wurde der Verletzte im Bereich Scheichenspitze auf einer Höhe von 2.667 Metern geortet und die Rettung aus der Luft eingeleitet. Trotz Erschwernissen durch die angebrochene Dunkelheit und des unwegsamen Geländes gelang es, zusammen mit dem ÖAMTC, den Verletzten mit der Seilwinde des Bundesheer-Hubschraubers aus seiner misslichen Lage zu befreien. Nach der Windenbergung erfolgte der Transport zu einem Übernahmepunkt, an dem die Rettung den verunglückten Bergsteiger stabilisierte und die Verlegung in das Krankenhaus Schladming einleitete.
Luftwaffe mit Kompetenz Bergrettung
„Unsere Piloten haben heute Nacht wieder gezeigt, wie schnell sie in einem Notfall zur Stelle sind. Ich bedanke mich bei der Besatzung für diesen unglaublichen und für den Verunfallten lebensrettenden Einsatz. Unser Bundesheer handelt in schwierigen Situationen hoch professionell und ist immer dort im Einsatz, wo es dringend gebraucht wird – Danke!“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Über die Windenbergung durch das Bundesheer sagt Albert Prugger vom ÖAMTC: „Die Bergung war für den Abgestürzten definitiv lebensrettend“.
Das Österreichische Bundesheer verfügt mit seinen Hubschraubern und dem hohen Ausbildungsstand der Piloten und Flugretter über die Berechtigung, Windenbergungen auch bei Nacht durchzuführen. Die Hubschrauberstaffel in Aigen ist auf dieses Verfahren besonders spezialisiert. Die Hubschrauber vom Typ Alouette III stehen seit 1967 beim Österreichischen Bundesheer im Einsatz.