Dramatische Luftrettung auf dem Rhein: Frau vor Strömung gerettet

Teamwork zahlt sich aus: HEMS TC Henning Behrens, Hubschraubernotarzt Dr. med. Jörg Hanusch und RSH Wasser der Bergwacht, Daniel Behringer in der Kabine von Christoph 54.
Teamwork zahlt sich aus: HEMS TC Henning Behrens, Hubschraubernotarzt Dr. med. Jörg Hanusch und RSH Wasser der Bergwacht, Daniel Behringer in der Kabine von Christoph 54. (Quelle: DRF Luftrettung)
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Die DRF Luftrettung und die Bergwacht Schwarzwald haben Mitte August in einer dramatischen Rettungsaktion eine Frau auf dem Rhein gerettet. Die Stand-Up-Paddle-Fahrerin kenterte und fand sich in lebensgefährlicher Lage wieder, bevor sie erfolgreich aus dem Wasser gezogen wurde.

Kenterung einer Freizeit-Sportlerin

Mitte August war eine Frau mit ihrem Stand-Up-Paddle auf dem Rhein unterwegs, als ein unglücklicher Zufall dazu führte, dass sie kenterte und ins Wasser fiel. Trotz des Halts an einem Baum gelang es ihr nicht, aus eigener Kraft ans Ufer zu gelangen, da die Strömung zu stark war. Rettungsteams der DRF Luftrettung und Bergwacht Schwarzwald wurden alarmiert, um der Frau zu Hilfe zu kommen.

Blick auf den Rhein während der Windenrettung
Blick auf den Rhein während der Windenrettung (Quelle: DRF Luftrettung)

Wasserrettung: Koordinierte Rettungsaktion

Während das Team von Christoph 54 von der ILS Freiburg kontaktiert wurde, organisierten sie die Übergabe eines Patienten aus einem vorherigen Einsatz. Nach der Zusage und Übernahme des neuen Einsatzes wurde der Wasserretter der Bergwacht Schwarzwald alarmiert. Ein kleiner Kreis von Rettungsspezialisten Helikopter (RSH), der in einem einzigartigen Projekt der DLRG zum Wasserretter ausgebildet wurde, machte sich bereit zur schnellen Rettung.

Einsatz vor Ort

An der angegebenen Einsatzstelle verschafften sich die Rettungskräfte einen Überblick. Die Feuerwehren Neuenburg und Breisach, ein Rettungstaucher, die DLRG sowie die Polizei waren bereits vor Ort, um zu helfen. Aufgrund der starken Strömung und einer Platzwunde am Kopf war die Frau erschöpft. Nach einer kurzen Einweisung wurde der RSH mit einer speziellen Rettungsschlinge zur gekenterten Frau abgeseilt und zog sie im Doublewinch-Verfahren aus dem Wasser.

Sichere Landung und Übergabe

An Land wurde die gerettete Frau an den bodengebundenen Notarzt übergeben. Da sie neben der Platzwunde keine weiteren Verletzungen aufwies, konnte sie direkt an ihre Tochter übergeben werden, ohne ins Krankenhaus zu müssen. Pilot Michael Klippert startete Christoph 54 erneut und überprüfte, ob noch weitere Personen im Wasser Hilfe benötigten. Da dies nicht der Fall war, traten sie den Heimflug nach Freiburg an.

Die DRF Luftrettung und die Bergwacht Schwarzwald arbeiten eng zusammen, um Menschen in Notfällen schnell und effizient zu helfen. Durch ihre spezialisierten und gut ausgebildeten Teams setzen sie neue Maßstäbe in der Rettung aus lebensgefährlichen Situationen. Ihre integrierten Einsätze fördern die Sicherheit und das Wohl der Bevölkerung kontinuierlich.

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