Sie überfliegen Staus und sind innerhalb weniger Minuten am Einsatzort: Die Piloten, Notärzte und Rettungsassistenten der DRF Luftrettung stehen 365 Tage im Jahr bereit, um Menschen lebensrettende Hilfe zu bringen. Im vergangenen Jahr leisteten sie von bundesweit 29 Stationen aus 35.846 Einsätze (2015: 36.476 Einsätze).
In der Brust wird es eng, ein rasender Schmerz, die Luft bleibt weg: Herzinfarkt! Jedes Jahr erleiden über 300.000 Menschen in Deutschland die lebensgefährliche Herzerkrankung. Je schneller diese Patienten notärztlich versorgt und in spezialisierte Kliniken geflogen werden, desto größer sind ihre Überlebenschancen. Rund jeder fünfte von der DRF Luftrettung im Jahr 2016 versorgte Notfallpatient hatte einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten.
Weg weiter zur Spazialklinik
Aufgrund der zunehmenden Spezialisierung von Kliniken auf bestimmte Krankheitsbilder wird der Weg von Notfallpatienten in die für sie optimal geeignete Klinik oft weiter. Häufig ist der Hubschrauber deshalb das schnellste Transportmittel: Über ein Drittel der von der DRF Luftrettung versorgten Notfallpatienten wurde an Bord der rot-weißen Hubschrauber in Kliniken geflogen.
Insgesamt setzt die DRF Luftrettung an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland und an zwei Stationen in Österreich Hubschrauber für die schnelle Notfallrettung und dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Acht der Stationen sind rund um die Uhr einsatzbereit. Zum Einsatz kommen hochmoderne Hubschrauber wie die H145 von Airbus Helicopters und spezielle Nachtsichtgeräte. Zur weltweiten Rückholung von Patienten wird ein eigenes Ambulanzflugzeug eingesetzt. 2016 leistete die DRF Luftrettung insgesamt 38.015 Einsätze, das sind die Einsätze in Deutschland und Österreich sowie 198 Flugzeugeinsätze, vorwiegend mit dem eigenen Learjet 35 A. Dabei wurden insgesamt 46 Länder angeflogen.
Um weiterhin die hohe Qualität ihrer Arbeit sicherzustellen, investiert die DRF Luftrettung kontinuierlich in die Fortbildung ihrer Mitarbeiter und in die Modernisierung ihrer Flotte. Diese Kosten trägt sie teils selbst, teils tritt sie in teure finanzielle Vorleistung. Daher ist die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen,