In Russland haben Flugspezialisten der EASA die nächste Runde im Zulassungsverfahren für den neuen Airliner abgeschlossen.
Vertreter der Flugaufsichtsbehörde EASA (European Union Aviation Safety Agency) hatten das Flugverhalten des neuen MC-21-300 weiter untersucht. Die Schulung und Fluglizenz für das Muster hatten die ersten EASA-Piloten im letzten September erhalten. Nachdem die erste Reihe an Tests im Januar begonnen hatte, waren nun Flugmodi in Reisehöhen bis 12.000 Meter dran.
Fliegen im Grenzbereich des Steuerbaren
Die Testflüge wurden mit niedrigem und hohem Startgewicht durchgeführt, sowohl bei hoher Frontverteilung als auch schwerpunktnah im Flugzeug. Das Flugzeugkontrollsystem und der Betrieb an sich wurden so validiert. Dabei wurde der MC-21 in Start und Landung bei der zur Steuerbarkeit geringst möglichen Geschwindigkeit getestet. Auch wurde ein Triebwerksausfall imitiert.
Der MC-21-300 durchläuft somit weiter die Verfahren zur Musterzulasssung für Russland und Europa. Unterdessen kommt in den Irkutsker Flugzeugwerken des Konsortiums UAC die Produktion des ersten MC-21-300 Airliners für einen Kunden voran. Der Airliner ist eine russische Neuentwicklung und besteht sowohl in Flügeln als auch Rumpf aus Kohlefaser-verstärkten Kunststoffen, was ihn besonders leicht macht.