Beim Flughafen Bremen steht in diesem und in den beiden kommenden Jahren ein Umbau im Terminal an: die beiden Sicherheitskontrollen vor dem Zugang zum Gate werden in einer zentralen Sicherheitskontrolle zusammengelegt. Der Aufsichtsrat der Flughafen Bremen GmbH unter Leitung des Staatsrates für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Ekkehart Siering, hat der Modernisierung des Abflugbereiches zugestimmt und Gesamtinvestitionen in Höhe von 10.000.000 Euro genehmigt. Nach den Plänen der Geschäftsführung wird das 1993 errichtete Hauptterminal, welches jährlich von mehr als 1,6 Millionen Passagieren genutzt wird, einer Generalüberholung unterzogen, die Ende 2018 abgeschlossen sein soll.
Neben Arbeiten an der Gebäudetechnik – Energieeffizienz, Revision technischer Betriebsanlagen, Brandschutz- wird insbesondere in neue Serviceeinrichtungen für ankommende und abfliegende Passagiere sowie in die Qualität und die Effizienz von Verfahren investiert. Dabei werden bisher getrennte Abflugbereiche in den Terminals zusammengelegt zu einem neuen großen, hellen Abflugbereich mit Tageslicht und zentraler, siebenspuriger Sicherheitskontrolle in der Mitte des Terminals. Die bisher starre Trennung in der Aufteilung nach Ausreisekontrollen weicht einem flexiblen flugplanorientierten Modell. Der Flughafen erhält somit für ankommende und abfliegende Gäste ein neues Gesicht, während die Kapazität des Flughafens gleich bleibt.
Investition ohne Steuergeld
Staatsrat Siering bezeichnete die Investitionsentscheidung als zeitgemäße und angemessene Überarbeitung der öffentlichen Infrastruktur. „Der Bremer Flughafen ist ein Tor zur Welt. Zwei Jahrzehnte nach dem Programm Flughafen 2000 ist diese Investition in die Qualität der Infrastruktur ein notwendiger Schritt, um auch zukünftig ein attraktives Angebot bieten zu können. Der Flughafen ist wirtschaftlich kerngesund. Dies ermöglicht es, dass diese Investition ohne Steuergeld komplett vom Flughafen finanziert wird. Diese wirtschaftliche Unabhängigkeit des Unternehmens ist in der deutschen Flughafenlandschaft eine große Ausnahme.“
„Heute gehört an allen deutschen Flughäfen alles das zur Serienausstattung, was früher gar nicht oder nur als Sonderausstattung angeboten wurde“, erklärt Jürgen Bula, Geschäftsführer des Bremer Flughafens. „Hierauf müssen wir am Airport Bremen eine angemessene Antwort geben.“