Die nächsten vier Galileo-Satelliten sollen am 12. Dezember um 19:36 MEZ (15:36 Ortszeit) an Bord einer Ariane-5 von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana aus abheben. Mit diesem Start erhöht sich die Zahl der Satelliten der Galileo-Konstellation auf insgesamt 22, wodurch die globale Verfügbarkeit der Navigationssignale einen deutlichen Schritt vorangebracht wird. Erste Galileo-Dienste werden als Etappe auf dem Weg zur vollen Betriebsfähigkeit seit dem 15. Dezember 2016 angeboten. Am 11. Dezember um 17:30 Uhr MEZ wird eine erste Audio-Konferenz stattfinden, in der die ESA über den aktuellen Stand des Galileo-Systems informiert.
Das Galileosystem besteht aus einer Reihe Satelliten im Dienst, sowie einiger Reserve-Satelliten. Die ESA hat an die europäischen Hersteller bereits Aufträge zum Bau weiterer Satelliten vergeben. Dienste für die kommerzielle Verwendungen werden über eine Firma aus München realisiert. Die Navigationssignale von Galileo sind für eine deutlich höhere Genauigkeit ausgelegt, als GPS sie bietet.