Die Aktionäre von Airbus haben auf der Hauptversammlung 2019 alle vorgelegten Beschlüsse gebilligt, darunter auch die Berufung von Guillaume Faury zum Executive-Mitglied des Board of Directors für drei Jahre.
Die vorgeschlagene Bruttodividende 2018 von 1,65 Euro pro Aktie wurde auf der Hauptversammlung genehmigt und wird am Mittwoch, 17. April ausgeschüttet. Dies entspricht einem Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In einer unmittelbar auf die Hauptversammlung folgenden Board-Sitzung wurde Guillaume Faury zum Chief Executive Officer (CEO) von Airbus SE ernannt. Er folgt auf Tom Enders, dessen Amtszeit mit der Hauptversammlung 2019 endete. Airbus hatte im Oktober 2018 die Nominierung von Guillaume Faury, damals President Airbus Commercial Aircraft, als künftigen CEO bekanntgegeben.
Privileg, Airbus zu führen
„Ich freue mich, Guillaume Faury im Board of Directors willkommen zu heißen, und bin überzeugt, dass er Airbus als neuer CEO erfolgreich in das nächste Jahrzehnt führen wird“, sagte Denis Ranque, Chairman des Airbus Board of Directors. „Guillaume Faury verfügt über genau die richtigen Fähigkeiten und Erfahrungen, um Airbus voranzubringen. Ich möchte mich auch bei Tom Enders für all die Errungenschaften bedanken, die er in seiner Zeit als CEO erzielt hat. Insbesondere hat er Wert für unsere Aktionäre geschaffen und die Entwicklung unseres Unternehmens zum Vorteil aller Mitarbeiter und unserer Lieferkette vorangetrieben.“
Guillaume Faury, CEO von Airbus, sagte: „Als CEO das Steuer bei Airbus zu übernehmen und dieses herausragende Unternehmen in die 2020er-Jahre führen zu dürfen, ist ein wahres Privileg. Ich bedanke mich beim Board und den Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich freue mich, das Airbus von morgen mit unseren großartigen Teams zu gestalten, den Anforderungen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden, unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern und nachhaltiges Wachstum zu generieren.“
Personalien im Management
Die Aktionäre stimmten auch der Wiederbestellung von Catherine Guillouard, Claudia Nemat und Carlos Tavares als Non-Executive-Mitglieder des Boards für drei Jahre zu. Hermann-Josef Lamberti hat dem Board of Directors mitgeteilt, dass er nach zwölfjähriger Board-Mitgliedschaft und elf Jahren als Vorsitzender des Audit-Ausschusses keine Erneuerung seines Board-Mandats bei der Hauptversammlung 2020 anstrebt. In der auf die AGM folgenden Board-Sitzung wurde Catherine Guillouard zur Nachfolgerin von Hermann-Josef Lamberti als Vorsitzende des Audit-Ausschusses ernannt. Jean-Pierre Clamadieu tritt mit sofortiger Wirkung dem Ethik- und Compliance-Ausschuss bei.
Auf Grundlage der Empfehlung des Vergütungs-, Nominierungs- und Governance-Ausschusses (Remuneration, Nomination and Governance Committee – RNGC) hat das Board beschlossen, dass René Obermann die Nachfolge von Denis Ranque als Chairman des Airbus Board of Directors antreten wird, dessen Mandat mit der Hauptversammlung 2020 endet. Diese Nachfolge hat Airbus mit Hilfe eines unabhängigen externen Headhunters sorgfältig vorbereitet, wobei die Entscheidung des Boards nach einer eingehenden Prüfung aller in Frage kommenden internen und externen Kandidaten getroffen wurde. Mit Unterstützung des RNGC hat das Board für einen reibungslosen Nachfolgeprozess im Board of Directors und auf Managementebene gesorgt und wird dies auch in Zukunft tun.
Die offizielle Ernennung des Nachfolgers von Denis Ranque als neuer Chairman ist für die Board-Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung im kommenden Jahr geplant. Airbus hatte im letzten Jahr bekanntgegeben, dass Denis Ranque das Board auf eigenen Wunsch zum Ende seines aktuellen Mandats 2020 nach sieben Jahren als Chairman verlassen möchte, um sich neuen Aufgaben zu widmen.
„Nach gründlicher Prüfung hat das Board einen bestens geeigneten Kandidaten gefunden, der mir nachfolgen wird, wenn ich nächstes Jahr mein Amt als Chairman des Boards niederlege“, so Denis Ranque. „Als bereits aktives Board-Mitglied kennt René Obermann Airbus sehr gut. Zudem verfügt er aufgrund seiner Erfahrungen als Unternehmer und an der Spitze verschiedener Senior-Management-Teams über die für diesen Posten erforderliche Kompetenz und Mindset. Von unverzichtbarem Wert wird Obermanns Kompetenz auch für die ausgeprägte Technologieorientierung von Airbus sein. Darüber hinaus trägt seine Ernennung zur Wahrung der internationalen Vielfalt im Board of Directors bei.“
René Obermann ist seit April 2018 unabhängiges Non-Executive-Mitglied des Board of Directors von Airbus. Seit 2015 ist er Managing Director im Private-Equity-Unternehmen Warburg Pincus und sitzt ferner im Aufsichtsrat von Telenor ASA und der Allianz Deutschland AG. Von 2006 bis 2013 war René Obermann Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG.