Die ESA und die Europäische Kommission zeigen am 24. Februar gemeinsam mit Airbus Defence and Space und der IABG in Ottobrunn bei München ein letztes Mal den High-Tech-Satelliten Sentinel-2A im Reinraum, bevor er verpackt und zum Start nach Französisch-Guayana verfrachtet wird. Projektleiter und Fachleute werden erklären, welche neuen Möglichkeiten Sentinel-2 durch seine Überwachung der Vegetation und der Nutzung von Landflächen auf der Erde eröffnen wird.
Sentinel-2A bringt sozusagen Farbe in Europas Umweltüberwachungsprogramm Copernicus. Seine hochauflösenden, neuartigen Multispektralkapazitäten sind für die ESA eine Premiere. Sentinel-2 wird mit einer Abtaststreifenbreite von 290 km und dank einer hohen Überflugrate Veränderungen von Landoberflächen auf unserem Planeten mit bisher ungekannter Präzision erfassen.
Die Daten dieser neuen Mission werden effizientere Verfahren in der Landwirtschaft, die Überwachung von Wäldern, die Erfassung von Umweltverschmutzungen in Seen und Küstengebieten, die Erstellung von Karten für das Katastrophenmanagement und vieles mehr ermöglichen.
Den Bau des Satelliten hatte ein Industriekonsortium unter der Leitung des Hauptauftragnehmers Airbus Defence and Space übernommen. Der Start von Sentinel-2A an Bord einer Vega-Trägerrakete von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana aus ist für Juni geplant.
Für die Veranstaltung am 24. Februar vor Berichterstattern mit anschließender Besichtigung des Reinraums sind Vorträge von Vertretern der ESA, der Europäischen Kommission, von Airbus DS sowie Fachleuten einzelner Anwendungen geplant.