Als „tollen Flughafen“ hat Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, den Flughafen Saarbrücken bei seinem Besuch im Saarland bezeichnet.
Er sehe für den Flughafen noch Wachstumspotenzial, sagte der frühere ZDF-Journalist und jetzige Wirtschaftsfunktionär. Wie alle deutschen Flughäfen ist auch der Airport Saarbrücken Mitglied im Bundesverband der deutschen Verkehrswirtschaft.
Mit Blick auf den weltweiten Wettbewerb forderte Siegloch eine Lockerung der deutschen Beschränkungen. Vor allem die Luftverkehrssteuer, die mit rund einer Milliarde zu Buche schlage, sei wettbewerbsverzerrend. Aber auch die Einschränkung der Start- und Landezeiten sei eine bedenkliche Entwicklung.
Die saarländische Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, die mit Siegloch am Flughafen sprach, stellte die wirtschaftlichen Konsolidierungsmaßnahmen in den Vordergrund. Sie zeigte sich optimistisch, dass der Flughafen spätestens bis 2020 schwarze Zahlen im Flugbetrieb schreibe. Das Engagement der TUI am Flughafen Saarbrücken helfe bei diesen Bemühungen, sagte die Ministerin. Entscheidend für den erfolgreichen Weg seien aber erhebliche Kostenreduzierungen seit dem Jahr 2012. „Die gesicherte Zukunft des Flughafens Saarbrücken ist ein wichtiger Baustein für den Wirtschaftsstandort Saarland“, sagte Anke Rehlinger.
Airport-Geschäftsführer Thomas Schuck zeigte sich erfreut, dass sich die mit dem Engagement der TUIfly verbundenen Erwartungen im Hinblick auf die Auslastung und die Akzeptanz der neun zusätzlichen Destinationen offensichtlich erfüllen. Thomas Schuck hatte den am Nachmittag mit der Air Berlin angereisten Gast empfangen.