Lufthansa Cargo hat vor kurzem im Auftrag des Spezial-Logistikers IQS Group den ersten kommerziellen Transport eines Fahrzeugs von Köln ins südliche Afrika an Bord eines Eurowings-Passagierflugzeugs Airbus 330 durchgeführt.
Automobil-Kunden profitieren zukünftig von einem erweiterten Netzwerk und höherer Kosteneffizienz durch geringeren Platzbedarf für die Verladung. Während Autos, die auf eine Flugzeugpalette passen, ganz normal in Passagierflugzeuge eingeladen werden können, müssen größere Fahrzeuge mit einem Frachtflugzeug transportiert werden. Lufthansa Cargo und ihr Partner Aircargo Consulting haben daher einen speziellen Prozess entwickelt, der es nun ermöglicht, auch größere Fahrzeuge in den Bellies der Eurowings zu transportieren.
Roll-In-Verfahren für Autos ins Flugzeug
„Vorausgegangen sind mehrere Meetings mit allen Beteiligten, anschließende Prozessbeschreibungen und eine operative Risikoanalyse“, erklärt Joachim Binte, Director Sales and Handling bei Lufthansa Cargo in Köln. „Wir haben mit Destinationen im südlichen Afrika begonnen und planen die Ausdehnung auf weitere Eurowings-Ziele“, so Binte weiter. Zusammen mit den Verladespezialisten der Aircargo Consulting formierte sich ein perfektes Team. „Durch unsere Expertise und die von uns entwickelten Verladetechniken inklusive des Baus eines Verladesimulators stellen wir sicher, daß die Bedürfnisse unserer Kunden bestmöglich bedient werden“, betont Matthias Pfeilschifter, Commercial Director der Aircargo Consulting. Auf dem Foto: Der Seat Arona, der aufgrund der Fahrzeugdimensionen nicht palettiert im Lowerdeck eines Airbus A330 ladbar ist, wurde auf dem Eurowings-Flug im Roll-In-Verfahren ein- und ausgeladen.