Die königliche britische Luftwaffe Royal Air Force (RAF) Lossiemouth hat ihr viertes Geschwader der Eurofighter Typhoon in Einsatz gestellt. Das Eurofighter Typhoon-Geschwader dient dem Schutz des Luftraumes des Vereinigten Königreichs sowie der NATO-Luftraumes.
Das Personal und die Flugzeuge des Geschwaders IX(B) werden im Herzen der Quick Reaction Alert (QRA) Force stationiert, um bei Alarm innerhalb von Minuten einsatzbereit zu sein. Die Squadron ist zwar schon seit 01. April einsatzbereit, wurde aber jetzt offiziell mit einem Überflug als zeremonieller Parade an der RAF Lossiemouth aufgestellt. Die Einführung des Geschwaders für den Überschall fällt zudem mit dem 80. Geburtstag der RAF Lossiemouth zusammen.
Feindliche Bemalung für Eurofighter
Einige der Eurofighter sollen zu trainingszwecken bestimmte Bemalungen erhalten, um sie als Gegner zu markieren. Sie werden in Übungen als Angreifer auftreten. Dabei sollen sie im Rahmen von RAF- und NATO-Trainings Piloten von schnellen Jets als Übungen dienen. Die Piloten werden die Eurofighter abfangen und dabei mit der modernsten Taktik im Kurvenkampf auf Kampfjets treffen, die ihnen an Schnelligkeit und Manövrierbarkeit ebenbürtig sind.
RAF Lossiemouth stellen eine taktische Schlagkraft mit 24/7-Bereitschaft dar und ergänzen die Uboot-Jäger P-8A Poseidon, von denen neun Flugzeuge dort stationiert sind. Der Übergang des neunten Geschwaders vom Tornado zum Typhoon bedeutet zudem für den Standort RAF Lossiemouth einen Sprung der Beschäftigtenzahl auf 2.300, zu denen noch 1.800 zivile Beschäftigte und solche von Zulieferern kommen.
Typhoons schon mehrmals alarmiert
Laut den Briten wurde die Quick Reaction Alert in letzter Zeit viermal aktiviert. So stiegen die alarmierten Typhoons der RAF aus Lossiemouth auf, nachdem russische Langstreckenbomber dem Luftraum des vereinigten Königreichs näherten. Noch dieses Jahr sollen die Flugzeuge der RAF Lossiemouth eine NATO-Konntrollmission von Island aus durchführen, zeitgleich führen weitere Typhoon-Flugzeuge eine ähnliche Mission in Estland durch.