Sicherheit bei Luftfracht ohne einheitliche Standards

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Lufthansa hat sich auf seiner siebten -Sicherheitskonferenz klar für eine weitere Vereinheitlichung der Sicherheitsstandards in Europa ausgesprochen. Beim Thema Sicherheit gebe es für die keine Kompromisse. Jedoch gebe es effizientere Methoden, die der Frachtflieger an seinem Drehkreuz noch nicht einsetzten dürfe, erläuterte der Sicherheitschef der Lufthansa , Harald Zielinski. Beispielsweise seien in den Niederlanden und weiteren europäischen Ländern bestimmte Hundekontrollen für viele Einsatzzwecke zugelassen, in dagegen noch nicht.

Als Gastredner referierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach, Mitglied des Innenausschusses des Deutschen Bundestages, über die Verschiebung der Bedrohungslage in den vergangenen Dekaden. Die Gefährdungslage sei nicht weniger dramatisch, als in den 1970er- und 80er-Jahren, allerdings hätten sich die Herausforderungen geändert. Wenn der Staat für sich das Gewaltmonopol reklamiere, übernehme er auch die Verpflichtung, die Sicherheit zu garantieren, sagte Bosbach. Dabei müssten die Sicherheitsbehörden jeden Tag erfolgreich sein um zu verhindern, dass Terroristen nur ein einziges Mal erfolgreich seien. Freiheit und Sicherheit seien jedoch zwei Seiten derselben Medaille und dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.

„Wir brauchen endlich einheitliche Standards für die Luftfrachtsicherheit, zumindest innerhalb Europas“, bekräftigte Zielinski. Weitere Impulse gaben Birgit Loga, Abteilungsleiterin der „“ im -Bundesamt und Erich Keil, Geschäftsbereichsleiter für das Security Management, Fraport AG, Prof. Dr. Wolfgang Bock, Studienreferent für Staats- und Völkerrecht an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und Hauke Blohm, Referent für des Bundespolizeipräsidiums und Lothar Möhle, Schenker AG, Director Air Security Standardization & Governance.