Heute fand am Flughafen Zürich eine groß angelegte Notfallübung unter Aufsicht des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) statt. Die internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO fordert, dass auf internationalen Flughäfen alle zwei Jahre die gesamte Notfallorganisation geübt wird.
Übungsanlage war die fiktive Entführung eines Airbus A320 mit 91 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord. Spezialeinheiten stürmten das Flugzeug um 11:00 Uhr und befreiten die Figuranten.
Die Übung durchgeführt hatten die Kantonspolizei Zürich, die Fluggesellschaft SWISS sowie die Flughafenbetreiberin. Gleichzeitig wurde die rückwärtige Notfallorganisation des Flughafens – der Krisenstab, die Kriseninformation und die Betreuungsdienste – aufgeboten und getestet. Auch das speziell für Notfälle eingerichtete Nottelefon für Angehörige wurde in Betrieb genommen.
Zentrales Ziel von "Libero 13" war es, dass die Einsatzkräfte und Organisationen ihre Abläufe trainieren und wichtige Erkenntnisse für einen möglichen Ernstfall gewinnen konnten. Die groß angelegte Notfallübung oblag der Leitung der Kantonspolizei Zürich, die Aufsicht hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL).
Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und fließen in eine detaillierte Gesamtbewertung ein. Die Erkenntnisse aus diesem Schlussbericht sollen zur weiteren Optimierung der Notfallorganisation beitragen.