TraVis-Lärmkartierung für Region um Flughafen Hamburg

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TraVis, das neuartige Informationsportal, liefert ab sofort auch für den zuverlässige Fluglärmdaten. In einer Karten- als auch in Satellitenansicht zeigt die Software sowohl aktuelle als auch ältere Flugspuren von An- und Abflügen.

Darüber hinaus sind die Lärmdaten aller flughafeneigenen Messstellen jederzeit übersichtlich abrufbar. Das Besondere: Mit dem neuen Tool können die Lärmdaten sogar für einen selbst gewählten Standort quasi über dem eigenen Haus bestimmt werden. Anrainer und Interessierte können das eine Info-Seite hier oder das TraVis-Portal direkt hier aufrufen.

Umweltdaten und Daten einzelner

„Wir haben uns schon immer um größtmögliche Transparenz bemüht – jetzt sind wir noch transparenter“, sagen Sarah Herkle und Wolfgang Schümann vom Zentralbereich Umwelt des Hamburger Flughafens. Der Zentralbereich Umwelt hat in Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Software-Anbieter und der Deutschen DFS die Voraussetzungen geschaffen, damit das Informationstool TraVis (TRAck VISualisation) an den Start gehen konnte. In einigen anderen Städten ist TraVis auch bereits im Einsatz, so in Düsseldorf, Köln/Bonn oder München.

Beim Klick auf die Messstation oder auch den selbst festgelegten Punkt werden neben den Lärmdaten auch Wetterdaten wie Temperatur, Wind und Niederschlag angezeigt. Als ergänzende Informationen gibt es außerdem zu allen Flugplandaten, Steig- und Sinkprofile der sowie Distanzanzeigen zum eigenen Standort. Ferner können für die einzelnen Lärmmessstellen ständig die aktuellen Pegel-Diagramme abgerufen werden.

Aus Flugsicherheitsgründen erscheinen die aktuellen Daten mit einer zehnminütigen Verzögerung. Im „Archivmodus“ sind die Daten bis zwei Monate zurück zu verfolgen. Zur standortgenauen Lärmanzeige kann auf der Seite die gewünschte Adresse eingegeben oder ein Haussymbol aus der Kopfzeile an die gewünschte Stelle gezogen werden. Die Messstationen sind als farbige Punkte angezeigt.

Lärmanzeige mit Farbschema

Bei einem Geräuschpegel unterhalb der individuellen, dem Umgebungsgeräusch angepassten Start- und Stoppschwelle wird der Messpunkt grün angezeigt, bei einem höheren Schallpegel färbt sich der Punkt gelb. Sobald der Pegel als Fluglärmereignis erkannt wird oder wenn ein Pegel von 90 dB(A) überschritten wird, färbt sich der Messpunkt rot. Ein grauer Messpunkt zeigt an, dass er zum Beispiel bei Gewitter oder starken Windböen ausgefallen ist.

Begeistert von dem neuen Informationsangebot zeigt sich Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung von : „Ich bin dem Leiter unseres Bereichs Umwelt, Axel Schmidt, und seinem Team sehr dankbar, dass sie hier im Interesse vor allem unserer Nachbarn noch mehr Transparenz ermöglichen – ganz gleich, ob es einen aktuellen ‚Fall‘ oder auch ein zurückliegendes Ereignis betrifft. Jeder, ob Nachbar oder auch sonst interessiert, kann hier objektive Messdaten abrufen.“

betreibt in Stadtteilen und Gemeinden ringsum, die von Fluglärm betroffen sind 13 feste und drei mobile Messstellen. Die mobilen Anlagen machen eine flexible Ausweitung der Überwachung möglich. Die Standorte werden jeweils mit den Verantwortlichen in den Nachbargemeinden und den Betroffenen ausgewählt. „Durch TraVis erhoffen wir uns nun auch eine Entlastung bei den mobilen Lärmmessungen“, erläutert Wolfgang Schümann.