FABEC Luftraum wächst: Flugzeuge fliegen jetzt noch direkter

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Mit einer gemeinsamen Initiative erweitern die Funktionalen Luftraumblöcke Central Europe (FAB CE) und Europe Central (FABEC) den sog. Free Route Airspace (FRA), um wichtige SüdOst-NordWest-Routen in Europa zu optimieren.

Der Luftraum der sechs FABEC-Staaten , Frankreich, , Luxemburg, die Niederlande und die ist einer der verkehrsreichsten und komplexesten der Welt. Der FABEC-Luftraum umfasst 1,7 Millionen km² und wickelt den Großteil des europäischen Luftverkehrs ab. FAB CE (Functional Airspace Block Central Europe) ist der gemeinsame Luftraumblock von Österreich, Bosnien und Herzegowina, , der Tschechischen Republik, der Slowakei, Slowenien und Ungarn, der eine Fläche von mehr als 529.000 km² umfasst und zentrale Flugverkehrsströme für den europäischen Kontinent leitet.

Der Absicht zur Zusammenarbeit der Funktionalen Luftraumblöcke untereinander, folgt nun die Einigung von FAB CE und FABEC, einen grenzüberschreitenden Betrieb für FRA einzuführen. So will man den Luftraumnutzern die Möglichkeit geben, optimale Routen über große Bereiche des europäischen Luftraums hinweg zu planen. Genau in dieser Möglichkeit, vorab bereits den kürzesten, wirtschaftlichsten und damit potentiell auch klimafreundlichsten Weg planen zu können, liegt der größte Vorteil von Free Route Airspace.

Flug auf direkterer Luftlinie

Flugzeuge können Lufträume auf direktem Weg, ohne Umwege, auf der kürzesten Strecke durchfliegen. Das spart Zeit, Treibstoff, Geld und reduziert . Je größer diese Lufträume sind, desto größer und nachhaltiger die Wirkung. Des Weiteren ermöglichen grenzüberschreitende Free Route-Optionen den eine Streckenführung unabhängig von nationalen Luftraumgrenzen zwischen definierten Ein- und Ausflugspunkten auf verschiedenen Seiten dieser Grenzen frei zu planen. Damit können sie zukünftig Flugmeilen reduzieren, günstige Windbedingungen nutzen oder Flugwege um militärische Übungsgebiete herum optimieren.

Die neue grenzüberschreitende Schnittstelle wird zwischen dem Free Route Airspace Karlsruhe SÜD in und dem SECSI FRA (Southeast Europe Common Sky Initiative Free Route Airspace) an der Grenze zu Österreich eingerichtet. Die Implementierung beginnt stufenweise ab dem 24. März 2022. Sukzessive soll der grenzüberschreitende Free Route Betrieb zwischen Österreich und Deutschland aufgenommen werden. Alle Initiativen werden es den Luftraumnutzern ermöglichen, klimafreundlichere Flugprofile zu verwenden. Mit einer Durchführungsverordnung (EU) Nr. 2021/116 der Europäischen Kommission wird ein grenzüberschreitender Free Route Airspaces oberhalb von Flugfläche 305 (ca. 9.000 Meter) durch europäische Flugsicherungsorganisationen bis Ende des Jahres 2025 angestrebt.

Zwei Free Route Lufträume verbunden

„Mit der Implementierung von Free Route Lufträumen, die von Österreich bis Nord-Mazedonien und bis zum schwarzen Meer reichen, haben Austro Control und die Mitglieder von FAB CE in Europa Pionierarbeit geleistet. Mit der heute unterzeichneten Vereinbarung verfolgen wir als FAB CE und FABEC ein klares gemeinsames Ziel: Wir wollen einen möglichst klimaschonenden Flugverkehr in einem Luftraum, der unabhängig von Staatsgrenzen auf der kürzesten Strecke ermöglicht und damit zu einer nachhaltigen Reduzierung von beitragen kann. Mit der Verbindung dieser beiden Free Route Lufträume sind wir diesem Ziel wieder ein Stück weit nähergekommen“, sagte Valerie Hackl, Geschäftsführerin von Austro Control.

Arndt Schoenemann, CEO der DFS, betonte: „Die des FABEC und des FAB CE verwalten einen der verkehrsreichsten Lufträume Europas. Die Einführung des grenzüberschreitenden Free Route-Konzepts ist eine wichtige regionale Lösung. Damit sollen bedeutende verkehrliche Magistralen in der Luft unterstützt und die Anforderungen des europaweiten Networkmanagements erfüllt werden. Die aktuellen Maßnahmen sind das Neueste in einer Reihe von Initiativen zur Verringerung des Ã¶kologischen Fußabdrucks des Luftverkehrs, für die der FABEC bereits in 2020 den ATM 2020 Environment Award erhalten hat.“