Flugsicherheit bei Drohnen durch Ortung über Mobilfunk

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Die Telekom und die Deutsche DFS haben am Mittwoch die Gründung ihres Gemeinschaftsunternehmens Droniq GmbH bekanntgegeben. Droniq stellt eine technische Plattform zur Ortung von Drohnen zur Verfügung, die künftig Drohnenflüge auch außerhalb der Sichtweite des Piloten ermöglicht.

Die Sicherheit von Drohnenflügen gewährleisten, ohne dass der Steuerer seine stets im Blick haben muss und ohne dass es zu Konflikten mit dem bemannten kommt: Die DFS Deutsche GmbH und die Deutsche Telekom AG wollen für diese Aufgabe eine eine Lösunganbieten. Sie haben gemeinsam eine Technologie entwickelt, die die Ortung von unbemannten Luftfahrtsystemen (Unmanned Aircraft Systems – UAS) über das Mobilfunknetz ermöglicht.

Damit wurde die zentrale Voraussetzung geschaffen, um Drohnen nicht nur im Nahbereich, sondern auch über größere Distanzen sicher einsetzen zu können – Grundlage für den wirtschaftlichen Betrieb der unbemannten Fluggeräte. „Mit unserer wird es endlich möglich, das volle Potential professionell genutzter Drohnen ausschöpfen zu können. Dazu vereinen wir in Droniq das -Knowhow der DFS mit der Mobilfunk-Kompetenz der Telekom“, sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.

-Knowhow und Mobilfunk-Kompetenz“

Kern des Produktangebots von Droniq ist ein UAS Traffic Management System (UTM), das die Positionsdaten der Drohnen verarbeitet und zusammen mit den Ortungsdaten der bemannten Luftfahrt darstellt. Auf diese Weise entsteht ein komplettes Luftlagebild. Daneben bietet das UTM weitere Funktionen zum sicheren Betrieb von Drohnen im deutschen Luftraum.

Dazu zählen die Möglichkeiten zur Registrierung, zur Missionsplanung oder für automatisierte Aufstiegsgenehmigungen. „Droniq bietet einen Einstieg in den kommerziellen Betrieb von unbemannten Fluggeräten, insbesondere für Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite des Steuerers. Dazu führen wir das deutschlandweit erste einsatzfähige UAS Traffic Management System in den Markt ein, um Drohnen sicher und effizient in den Luftraum zu integrieren“, sagt Prof. Klaus-Dieter Scheurle, CEO der DFS.

„Erstes einsatzfähiges UTM-System“

Die heute notwendige Hardware besteht aus einem speziellen Modem mit einer integrierten SIM-Karte. Dieses sogenannte Hook-on-device übermittelt per Mobilfunk die Position der sowie dessen Kennung an das UTM. Über das Mobilfunknetz können außerdem nicht nur Basisdaten, sondern auch zusätzliche Informationen wie Bild- und Messdaten in Echtzeit übertragen werden. Ziel von Droniq ist es, ihr Produkt zu einer rein digitalen Lösung weiterzuentwickeln. Voraussetzung hierfür ist, dass die Drohnen herstellerseitig standardmäßig mit einem LTE-Modul ausgestattet sind. Dann müssten die Nutzer nur die SIM-Karte in der Drohne aktivieren, um das UTM-System nutzen zu können.

Zunächst Aufbau in Deutschland

Zunächst wird sich Droniq auf den deutschen Markt konzentrieren, den Heimatmarkt der DFS und Telekom. Eine schrittweise Expansion ins europäische Ausland ist geplant. Vorrangige Zielgruppen von Droniq sind vor allem gewerbliche Steuerer aus den Bereichen Infrastruktur, Vermessung oder Landwirtschaft, die Drohnen außerhalb der Sichtweite wollen. Daneben Einsatzkräfte der Polizei, der und des Rettungswesens sowie Nutzer aus dem Umfeld der allgemeinen Luftfahrt. Trainings für Drohnensteuerer sowie individuelle Beratungsangebote gehören bereits heute zum Portfolio der Droniq.