Hubschrauber-Absturz mit Ansage: Großaufgebot am Flughafen Dortmund

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In einer großangelegten Flugunfallübung proben rund 150 Einsatzkräfte am kommenden Samstag, 08. November, am den Ernstfall. Flughafenfeuerwehr, und Rettungsdienst der Stadt Dortmund, der Stadt Unna und die Dortmunder Polizei üben dann gemeinsam mit dem Krisenstab des Flughafens und dem Spezialteam für die psychosoziale Betreuung von Überlebenden und Angehörigen. Über 40 Schauspieler, echte – und Hubschrauberrümpfe sowie ein ausrangierter Linienbus sollen für möglichst realitätsnahe Bedingungen sorgen.

„Als internationaler Verkehrsflughafen möchten wir auf den Ernstfall, der hoffentlich nie eintritt, vorbereitet sein, egal ob in Dortmund oder sonst wo in Europa einer unserer in ein Unglück verwickelt ist. Die von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) vorgeschriebenen Notfallübungen sind ein Garant für maximale Sicherheit im Schadensfall“, erklärte -Geschäftsführer Udo Mager.

Vielschichtiges Notfall-Szenario

Dabei macht es das Übungsszenario für die Teilnehmer nicht leicht. Denn simuliert wird der Absturz eines Hubschraubers, der beim Aufprall mit seinem Heckrotor ein vorbeirollendes Kleinflugzeug trifft. Die Piloten und sind verletzt, einige davon schwer. Erschwerend hinzu kommen soll, dass ein vorbeifahrender, vollbesetzter Bus mit Passagieren einer Linienmaschine im nachgestellten Szenario von Trümmerteilen getroffen wurde.

Mit den Übungen wollen die Beteiligten die Notfallplanung überprüfen und eventuelle Schwachstellen erkennen und beseitigen. „Unser Ziel ist, die vorgeschriebenen internationalen Sicherheitsbestimmungen zu erfüllen oder gar zu übertreffen und dabei eine möglichst kompetente psychosoziale und menschliche Betreuung für alle Beteiligten zu gewährleisten“, so Mager.

Besonders wichtig ist den Beteiligten dabei eine reibungslose Zusammenarbeit. „Im Ernstfall müssen wir schnell und effizient helfen können. Innerhalb von gerade einmal 180 Sekunden kann die Flughafenfeuerwehr an jedem Punkt auf dem Flughafengelände vor Ort sein. Doch eine Lage ist nur dann unter Kontrolle zu bekommen, wenn die nachrückenden Kräfte intelligent eingebunden werden, die Führung im Hintergrund funktioniert und alle Hand in Hand arbeiten“, beschreibt Rüdiger Schulz, Chef der Flughafenfeuerwehr.

Möglichst realitätsnah üben

Um dieses Ziel zu erreichen und im Ernstfall Fehler zu vermeiden, werde im Anschluss an die Übung gemeinsam analysiert, wo Optimierungspotenzial besteht. Auch für die Polizei Dortmund ist die Sicherheit am ein bedeutendes Thema. „Bei der Bewältigung von Flugzeugunfällen müssen Polizei, Feuerwehr und andere Behörden eng und koordiniert mit dem zusammenwirken – dies gelingt am Besten, wenn es realistisch geübt wird“, so Polizeidirektor Andreas Wien, Leiter des Ständigen Stabes beim Polizeipräsidium Dortmund.

Die Flugunfallübung am findet am Samstag, 08. November 2014, zwischen 09:00 und 15:00 Uhr im Sicherheitsbereich des Flughafens statt. Öffentliche Straßen werden am Übungstag nicht gesperrt. „Sollte es dennoch zu Unannehmlichkeiten kommen, bitte wir Anwohner um Verkehrsteilnehmer um Verständnis“, so Mager.