ICAO-Notfallübung am Flughafen Dortmund

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In einer großangelegten übung proben Dutzende Einsatzkräfte am kommenden Samstag, den 11. März, am Airport den Ernstfall. Flughafen-, die Unna, Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt sowie die Dortmunder üben dann gemeinsam mit dem Special Assistance Team (SAT) des Dortmunder Flughafens für die psychosoziale Betreuung von Überlebenden und Angehörigen. Wenn am Samstagnachmittag der Notfallalarm in der Feuerwehrwache des Dortmunder Flughafens ertönt, startet die von der Internationalen Zivilluftorganisation (ICAO) vorgeschriebene Notfallübung. Zu Schulungszwecken wird eine große Lage simuliert: Ein mit einer Vier-Mann-Besetzung erfährt direkt nach dem Start einen Strömungsabriss und weicht vom Kurs ab.

Die Maschine kollidiert in dem fiktiven Szenario schließlich mit einem Flughafen-Gebäude im westlichen Bereich des Flughafengeländes. Beim Aufprall steht das in Vollbrand, brennende Trümmerteile liegen auf dem Rollweg und erschweren die Zufahrt zum Gebäude, in dem sich zu diesem Zeitpunkt 19 Personen befinden. Um das gewählte Szenario möglichst realitätsnah erscheinen zu lassen, wurden 20 Schauspieler engagiert, die in die Rollen der Opfer und Angehörigen schlüpfen. Ein havariertes Kleinflugzeug auf dem Vorfeld in Höhe der Halle 6 wird zum Dreh- und Angelpunkt des Einsatzes.

„Bei der Notfallübung geht es nicht nur darum, die internationalen Sicherheitsanforderungen einzuhalten, sondern die Alarmierungsprozesse und Abläufe, die ein perfektes Zusammenspiel aller beteiligten Einsatzkräfte erfordern, unter extremen Bedingungen zu üben. Im Ernstfall, der hoffentlich nie eintreten wird, müssen alle Einsatzkräfte Hand in Hand arbeiten. Diese Übung ist eine gute Gelegenheit, um die erlernten Einsatzabläufe und gemeinsame Vorgehensweisen aller beteiligten Behörden zu vertiefen und Optimierungspotential zu erkennen“, erläutert Thorsten Reckwitz, Leiter der Flughafen-Feuerwehr Dortmund.

Bei der Bewertung der Lage spielt auch die Dortmund eine signifikante Rolle. Deshalb sind bei der Übung am Samstag auch Polizeieinsatzkräfte vor Ort, wenn es darum geht, die inszenierte Lage zu ordnen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Der leitende Polizeidirektor Dieter Keil betont die Bedeutung der Flugunfallübung: „Bei der Bewältigung von Flugzeugunfällen müssen Polizei, Feuerwehr und andere Behörden eng und koordiniert mit dem Flughafen zusammenwirken – dies gelingt am besten, wenn es regelmäßig realistisch geübt wird.“ Die Flughafenübung am findet am Samstag, den 11. März 2017 von 13:30 bis 17:30 Uhr im Sicherheitsbereich des Flughafens statt. Öffentliche Straßen und Zugänge werden am Übungstag nicht gesperrt. Der Flugbetrieb wird ohne Einschränkungen fortgesetzt.

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