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Erfde wird Schauplatz einer außergewöhnlichen Nachtflugübung der DRF Luftrettung, an der zwei neue Piloten mit Nachtsichtgeräten trainieren. Unter der Leitung des erfahrenen Piloten und Fluglehrers Dirk Kugel wurde der ländliche Ort im Einsatzradius der Station Rendsburg ausgewählt, um wichtige Fertigkeiten für das sichere Fliegen bei Dunkelheit zu schulen.
Nachtflugübung statt Notfall
In einem ruhigen Abend in Erfde verwandelte sich der örtliche Fußballplatz unerwartet in eine beleuchtete Landefläche für Rettungshubschrauber. Dirk Kugel, Pilot und Fluglehrer an der DRF Luftrettungsstation Rendsburg, betont, dass niemand in Not geraten sei, sondern eine geplante Nachtflugübung stattfand. Zwei neue Piloten der Luftrettung absolvierten mehrere Lande-Szenarien mit Hilfe von Nachtsichtgeräten.
Nachtflugübung: Spezielles Training für Sicherheit
Dirk Kugel erklärt, dass Nachtflugfähigkeiten entscheidend für die 24-Stunden-Bereitschaft der Stationen der DRF Luftrettung sind. Als erfahrener Pilot mit Zusatzqualifikation unterrichtet er die Neulinge im theoretischen und praktischen Umgang mit den Night Vision Goggles (NVG). Diese Geräte, die das Restlicht in der Umgebung verstärken, werden von den Piloten benötigt, um bei Dunkelheit sicher zu navigieren.
Herausforderungen des Nachtflugs
Das Fliegen bei Nacht stellt für die Auszubildenden ein bedeutendes Lernfeld dar. Obwohl sie durch die NVGs Unterstützung erfahren, bleibt der Einsatz eine anspruchsvolle Aufgabe. Diese Ausbildung ermöglicht es den jungen Piloten, das Gelände auch bei Dunkelheit präzise zu beurteilen, was ihre Fähigkeiten und ihr Vertrauen in kritische Situationen bei Nachtflügen stärkt.
Zukünftige Experten der Luftrettung
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Trainings in Erfde sind die beiden neuen Piloten bestens auf ihre Einsätze vorbereitet. Dirk Kugel betont, wie wichtig solche Übungen sind, um die Sicherheit von Rettungsflügen bei Nacht zu gewährleisten und die Einsatzbereitschaft der DRF Luftrettung auf höchstem Niveau fortzuführen. Diese Nachwuchstalente werden einen wesentlichen Beitrag zur Luftrettung leisten.
Die DRF Luftrettung ist eine führende Organisation im Bereich der Luftrettung in Deutschland, die ihren Fokus auf innovation und Sicherheit legt. Mit einem Netz von dreizehn 24-Stunden-Stationen trägt sie aus der Luft zur medizinischen Erstversorgung bei und stellt den sicheren Transport von Patienten sicher. Die kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung ihrer Piloten gewährleistet immer wieder höchste Qualität und Effizienz.
Übungsflüge für Rettungshubschrauber in Schachtholm
In Rendsburg-Schachtholm wurde am Übungsabend das Piloten-Duo bei Trainingseinsätzen beobachtet. Von der Basis des Rettungshubschraubers Christoph 42 aus starteten die Piloten mit einer Ersatzmaschine zur Übung, um die Einsatzbereitschaft des originären Rettungshubschraubers nicht zu beeinträchtigen. Nachtlandungen unter erschwerten Bedingungen standen im Fokus der Übungen.
Start und erste Manöver
Das Training begann am Flugplatz Rendsburg-Schachtholm, wo die Piloten mit einer Ersatzmaschine starteten. Nach mehreren Landungen und Schwebeflugübungen auf der beleuchteten Landebahn ging es zum Sportplatz in Erfde. Dort lag das Augenmerk auf der sicheren Landung des Hubschraubers unter nächtlichen Bedingungen. Die Feuerwehr spielte dabei eine wichtige Rolle und unterstützte das Manöver mit Beleuchtung und Sicherheitseinrichtungen.
Sicherheitsherausforderungen meistern
Bei der Ankunft am Ziel wurde das Gelände in einer sogenannten ‚Hocherkundung‘ aus 200 Metern Höhe begutachtet. Die Sicht war aufgrund tiefliegender Wolken eingeschränkt, dennoch war der weitläufig ausgeleuchtete Sportplatz gut sichtbar. Die Piloten führten einen kontrollierten Sinkflug durch und landeten sicher im Mittelfeld, bevor sie erneut abhoben. Die Reduzierung der Beleuchtung in einem zweiten Test erhöhte die Schwierigkeitsstufe, die die Piloten mit Bravour meisterten.
Komplexität beim Nachtflug
In weiteren Durchgängen wurden die Lichter sukzessive gedimmt, teils auf reines Blaulicht der Feuerwehr, was die Aufgabe erschwerte. Es war wichtig, die Einsatzstelle unter nahezu Dunkelheit zu finden. Dabei wurden auch Nachtsichtgeräte abgeschaltet, um den Ausfall solcher Geräte zu simulieren. Diese herausfordernden Bedingungen halfen den Flugschülern, unterschiedliche Szenarien zu verstehen und ihre Fähigkeiten zu optimieren.
Interesse und Fragen der Öffentlichkeit
Interessierte Passanten beobachteten das Geschehen und stellten Fragen über die Rolle der Feuerwehr und die wechselnden Lichtverhältnisse. Diese Übungen sind entscheidend für die Sicherheit der Luftrettung unter Einsatzbedingungen. Das Verständnis und das Mitmachen der Öffentlichkeit tragen zur Akzeptanz und Unterstützung solcher wichtigen Übungseinheiten bei.
Die DRF Luftrettung ist führend im Bereich der Luftrettung in Deutschland. Mit modernster Technologie und hochausgebildeten Teams stellt sie rund um die Uhr die medizinische Versorgung in Notfällen sicher. Diese Übungen sind Teil der ständigen Bemühungen der DRF Luftrettung, die Fähigkeiten und Reaktionszeiten ihrer Crew zu optimieren und so Leben zu retten.
Feuerwehr unterstützt nächtliche Hubschrauberlandungen
Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr bietet bei nächtlichen Landungen zahlreiche Vorteile. Feuerwehrkräfte unterstützen mit ihrer Expertise in der Ausleuchtung und Ortskenntnis, sodass Patienten wertvolle Zeit gewinnen, die im Ernstfall lebensrettend sein kann. Dirk Kugel hebt die entscheidende Rolle der Feuerwehren bei der Optimierung der nächtlichen Einsätze hervor.
Effektive Unterstützung durch die Feuerwehr
Dirk Kugel erläutert, wie die Feuerwehr bei nächtlichen Hubschrauberlandungen unterstützen kann, indem sie geeignete Landeplätze identifiziert und ausleuchtet. Obwohl die Hubschrauber über leistungsstarke Scheinwerfer verfügen, sei die Unterstützung der Feuerwehr willkommen, da sie wertvolle Sekunden sparen könne. Ortskundige Feuerwehrkräfte könnten nicht nur geeignete Plätze nennen, sondern auch mögliche Gefahren wie Nässe oder lose Gegenstände erkennen.
Örtliche Übungen fördern die Kooperation
Kugel betont, dass die jüngsten Übungen in Erfde und Schalkholz diese Zusammenarbeit vertieften. Trotz Nebels und der Absage einer Übung in Pahlen, war die Kooperation zwischen Feuerwehr und Luftrettungsbesatzung hervorragend. Feuerwehrleute konnten ihr Wissen in der Ausleuchtung und Landeplatzsicherung vertiefen, während die Flugschüler von realitätsnahen Szenarien profitierten. Besonders die Einbindung der Jugendfeuerwehr in Erfde trug zur nachhaltigen Ausbildung zukünftiger Einsatzkräfte bei.
Nachtflugübung hat Lerneffekte für alle Beteiligten
Die Übungen boten nicht nur den Piloten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu perfektionieren, sondern auch den Feuerwehrleuten, ihre Kompetenzen in Bezug auf nächtliche Einsatzsituationen zu festigen. Kugel hob hervor, dass die Feuerwehrleute und die Besatzungen voneinander lernten und so im Ernstfall gemeinsam optimale Ergebnisse erzielten. Besonders die Herausforderungen durch das Wetter machten die Übungen wertvoll für die Praxis.
Zukunftsweisende Zusammenarbeit
Die langfristige Partnerschaft zwischen Luftrettung und Feuerwehr wird durch solche Übungen gestärkt. Kugel äußerte sich dankbar für die hervorragende Organisation und die reibungslose Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren. Er sieht in den geübten Szenarien eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, da die gelernten Lektionen direkt in der Praxis anwendbar seien und letztlich den Patienten zugutekommen.
Die Luftrettung steht im Dienste der Allgemeinheit, um Patienten in Not schnell und professionell zu erreichen. Durch regelmäßige Übungen und die enge Kooperation mit Feuerwehren wird die Einsatzfähigkeit kontinuierlich verbessert. Diese Kooperation stellt sicher, dass auch unter herausfordernden Bedingungen stets Hilfe auf höchstem Niveau geleistet wird.