Verbesserte Abflugroute durch RNP ab Düsseldorf

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Die Deutsche führt zum 13.08.2020 am Düsseldorfer  eine zusätzliche, verkürzte Streckenführung der Abflugroute MODRU bei Westwindwetterlagen ein. Möglich macht das das hochgenaue Navigationsverfahren RNP (Required Navigation Performance).

Modru ab Dortmund Aitport

Für diese kürzere Abflugroute MODRU setzt die DFS eine Vorgabe der EU um, welche innerhalb der nächsten Jahre verstärkt Flächennavigationsverfahren an den großen europäischen Flughäfen fordert. Entgegen den bisherigen Abflugverfahren, die auf technischen Bodenanlagen basieren, orientieren sich die neuen Verfahren ausschließlich auf satellitengestützte Navigationstechnik. Mit der neuen Route kann der Kerosinverbrauch und die damit verbundenen Emissionen reduziert werden. Durch den Einsatz der digitalen Technik kann die Ideallinie zudem präziser eingehalten werden. Die Planung erfolgte in Abstimmung mit der Lärmschutzkommission.

MODRU-Abflugroute nun nach Standard – nicht für alle

Die neue Streckenführung ist dabei im Nahbereich nahezu deckungsgleich zur bisherigen MODRU Abflugroute – die deutliche Verkürzung der Streckenführung um ca. 18 Kilometer in Richtung erfolgt etwa ab dem Erreichen einer von 5.000 Fuß (ca. 1,5 Kilometer). Seit Einführung der MODRU-Abflugroute im Jahr 2003 wurden bereits Überflüge im Bereich der verkürzten Flugroute bei entsprechender Steigleistung durch individuelle Kursführungen seitens der Fluglotsen durchgeführt. Durch das neue standardisierte Verfahren werden diese Flüge nun allerdings deutlich planbarer.

Allerdings können nicht alle dieses neue Flugverfahren nutzen: Nach wie vor muss bei Grenzüberflug in Richtung eine von 21.000 Fuß (ca. 6.400 Meter) erreicht werden – nur wer dies über die verkürzte Streckenführung schafft, darf diese nutzen. Hinzu kommt, dass nur mit neuesten Navigationssystemen in der Lage sind, diese neuen Verfahren anzuwenden. An verkehrsreichen Tagen nutzen circa 110 Flüge die bisherige MODRU-Abflugroute für Flüge in Richtung Südwest-Europa, rund zehn Prozent dieser Flüge könnten die neue, verkürzte Streckenführung nutzen.

RNP lässt Ideallinie besser treffen

Das neue, satellitengestützte Navigationsverfahren RNP (Required Navigation Performance) ermöglicht es entsprechend ausgerüsteten Jets, GPS-basiert sogenannte Radius-to-fix-Kurven (RF-Legs) zu . Piloten, die dieses Verfahren nutzen, befliegen dabei in hoher Präzision eine Kreisbahn, die von der anhand eines festgelegten Radius definiert ist. Flugzeuge können so ihre vorgegebene Ideallinie im Kurvenflug mit kontinuierlich gleichem Abstand zum Referenzpunkt einhalten.