Vor genau 25 Jahren nahm „Christoph München“ seinen Dienst auf. Heute werden die rot-weißen Luftretter rund 1.300 Mal im Jahr alarmiert und sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil in der medizinischen Versorgung der Menschen in der Region und ganz Bayern geworden.
„Ganz am Anfang gab es nicht einmal einen Hangar, der Hubschrauber musste bei jedem Wetter im Freien abgestellt werden“. Carsten Strahlendorff ist Pilot an Bord von Christoph München und kann sich gut erinnern, dass das Arbeiten am Anfang nicht immer einfach war. „2006 nahmen wir dann den neuen Hangar in Betrieb und 2011 das neu errichtete Dienstgebäude. Seitdem verfügen wir über optimale Arbeitsbedingungen.“
Technisch vorne mit dabei
Über die Jahre waren die Crews von „Christoph München“ immer wieder Vorreiter, wenn es um die Weiterentwicklung der Luftrettung ging. Gleich bei der Dienstaufnahme 1991 gab es eine Besonderheit: Der Hubschrauber war der erste offizielle Intensivtransporthubschrauber Deutschlands. Das Konzept war in Kooperation mit Ärzten aus dem Klinikum Großhadern und dem Arbeiter Samariter Bund entwickelt worden.
2003 nahmen die Münchner Luftretter als erste Station der DRF Luftrettung die neue EC 145 in Dienst und lösten mir ihr die bisher eingesetzte Bell 412 ab. Seit 2009 setzen sie als erste zivile Luftrettungsstation in Deutschland Nachtsichtgeräte ein, was ein weiteres Plus an Sicherheit bei Nachteinsätzen brachte. Vor einem Jahr waren sie die ersten zivilen Luftretter weltweit, die die neu entwickelte H145 in Dienst nahmen.
Fliegt in ganz Bayern
„Wir haben ein sehr abwechslungsreiches Einsatzgebiet“, erklärt Carsten Strahlendorff. „Von unserer Station in München aus fliegen wir Ziele in ganz Bayern an, vor allem auch nachts. Denn zusammen mit unseren Stationen in Regensburg und München sind wir die einzigen Hubschrauber in Bayern, die rund um die Uhr einsatzbereit sind.“
Der Hubschrauber Christoph München, der mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt ist, wird für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt. Bei Bedarf wird er auch in der Notfallrettung in München und den umliegenden Landkreisen alarmiert. Dazu ist er 24 Stunden täglich einsatzbereit und medizinisch als fliegende Intensivstation ausgestattet. Darüber hinaus wird der rot-weiße Christoph München zur Rettung von Notfallpatienten eingesetzt. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht er in maximal 15 Flugminuten.