3D-Druck aus der Schweiz hilft privater Mondlandung

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Das Raumfahrzeug von SpaceIL wurde vor zwei Monaten von einer Trägerrakete ins All befördert und befindet sich seitdem auf seiner Reise zum .

Eine 3D-Triebwerkhalterung von Space wird die erste 3D-gedruckte Komponente auf dem sein. Sie ist Teil des Mondlanders des israelischen Privatunternehmens SpaceIL, welcher am 11. April am Mond landen soll. „Unsere 3D-Komponente wird das Raumfahrzeug bei seiner Landung und Bewegung auf dem Mond unterstützen“, erklärt Peter Guggenbach, CEO von Space, Europas führendem Raumfahrtanbieter.

3D-Druck: schneller und leichter

Die Struktur wurde von Ruag Space in entwickelt. Seit 2014 entwickelt Ruag Space Raumfahrtkomponenten auf Basis der sogenannten Additive Manufacturing (3D-Druck)-Technologie. Ruag Space entwarf die Komponente für die SpaceIL-Mondmission und qualifizierte sie für den . Für die Herstellung der 3D-Druckstruktur beauftragte Ruag Space das US-Unternehmen MORF3D. Das Raumfahrzeug wird eine Aluminiumstruktur aus dem 3D-Drucker als Halterung für sein Haupttriebwerk verwenden.

„Mit dem 3D-Druck profitieren unsere Kunden von einer schnelleren und kostengünstigeren Produktion“, sagt Guggenbach. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren bietet der 3D-Druck eine Vielzahl von Vorteilen. Der 3D-Druck ermöglicht die Herstellung von leichteren Metall- oder Kunststoffteilen. „Gewichtsreduzierung ist ein entscheidender Faktor in der Raumfahrtindustrie“, erklärt Guggenbach. „Je leichter ein Satellit, desto geringer die Kosten. Jedes Kilogramm weniger spart Geld, da weniger Energie für den des Satelliten in seine Umlaufbahn benötigt wird.“

Erste private Mondlandung

Die Mission von SpaceIL wäre die erste Mondlandung, die nicht von der Regierung eines Staates, sondern von einem Privatunternehmen durchgeführt wird. Nach der Landung auf der Mondoberfläche soll das Raumfahrzeug Fotos und Videos sowie Daten über das Magnetfeld des Mondes zurücksenden. Neben leichteren Teilen ermöglicht der 3D-Druck auch die Herstellung von Gebilden, die im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsarten wie z.B. dem Fräsen, Drehen oder Schleifen, eine höhere Leistung bei geringerer Masse bieten. Auf der Grafik: Mondlander des israelischen Unternehmens SpaceIL.