Airport EDVK bleibt Verkehrsflughafen

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Kassel (-Code: EDVK, IATA-Code: KSF) bleibt . Eine Rückstufung zum Verkehrslandeplatz ist vom Tisch. Diese Entscheidung hat heute in Wiesbaden die Hessische Landesregierung bekanntgegeben.

Finanzminister Schäfer informiert Belegschaft am aus erster Hand Kassel. Diese Entscheidung lässt die Flughafenmitarbeiter positiv in das neue Jahr starten. Es räumt Sorgen beiseite und eröffnet die Möglichkeit, Kassel in den nächsten Jahren Stück für Stück weiterzuentwickeln. Um aber das Vertrauen in den auch rechtfertigen, gehöre lauf Flughafenleitung in erster Linie, auch weiterhin das jährliche Defizit kontinuierlich zu senken.

Die Mitarbeiter hätten einen großen Anteil am positiven Ausgang der Evaluierung, da sie sich trotz mancher Rückschläge in den vergangenen Jahren und trotz vielfältiger persönlicher Belastungen ihre Motivation und ihre Leistungsbereitschaft bewahrt hätten. Eine positive Evaluierung sei keine Hängematte, sondern ein dicker Rucksack voller Aufgaben.

Die Hessische Landesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, den Kassel Airport im Jahr 2017 umfassend zu evaluieren, um eine solide Grundlage für die politische Diskussion – insbesondere auch über den zukünftigen Betrieb – zu erhalten.

Gutachten Betriebsszenarien:

Diese Evaluierung ist nun in den vergangenen Monaten vorgenommen worden. Eine renommierte Anwaltskanzlei hat einen umfassenden Bericht erarbeitet, der unter anderem auf Studien namhafter Fachgutachter basiert. Darüber hinaus hat auch die Flughafen GmbH umfangreiche Zuarbeit geleistet, indem Businesspläne und ein detailliertes Konzept zur weiteren Entwicklung des Flughafens erstellt wurden. Abschließend wurde das Gesamtwerk noch einem international tätigen Wirtschaftsprüfungsunternehmen vorgelegt und von diesem qualitätsgesichert.

Im Gutachten wurden die bisherige Entwicklung des ausgebauten Flughafens, die Entwicklungsperspektiven für die nächsten Jahre und mögliche alternative Betriebsszenarien untersucht. Dabei ergab sich, dass Kassel Airport bis heute die meisten der gesteckten Ziele erreicht hat, insbesondere die Errichtung und den Betrieb eines modernen Flughafens, die Förderung der regionalen Wirtschaft (einschließlich Schaffung von Arbeitsplätzen am Flughafen), die Einhaltung der Vorgaben des europäischen Beihilferechts sowie die Einhaltung der Einsparvorgaben der Landesregierung.

Was die zukünftigen Perspektiven betrifft, hat die Untersuchung ergeben, dass mittelfristig bis zu 200.000 (vor allem im Touristikverkehr und in begrenztem Umfang auch im Regional-/Städte- und Linienverkehr), Steigerungen im und die gezielte Entwicklung des Gewerbegebiets erwartet werden können. Unter Berücksichtigung aller Fakten ist die Landesregierung deshalb zum Entschluss gekommen, eine Herabstufung zum Verkehrslandeplatz nicht anzustreben, sondern den Flughafen in seiner heutigen Form weiterhin voll mitzutragen.

Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen GmbH Kassel, stand heute Mittag den Beschäftigten des Flughafens zur Verfügung, um aus erster Hand über das Evaluierungsergebnis zu informieren: „Ich war in schlechten Zeiten zu Gesprächen mit der Belegschaft in Kassel, um ihr den Rücken zu stärken. Ich bin froh, heute mit so guten Nachrichten kommen zu können. Wir haben uns für die Zukunft des Flughafens entschieden, aus guten Gründen. Kassel Airport ist ein Infrastrukturangebot an die Region.“

Flughafen von Bedeutung

Der Flughafen sichere und schaffe Arbeitsplätze und sorgt für Steuereinnahmen in beträchtlicher Höhe. Auch das steht im Evaluierungsbericht. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Flughafens Schäfer lobte Geschäftsführung und die Beschäftigten. Sie hätten unter wahrlich nicht einfachen Bedingungen jeden Tag für die Zukunft des Flughafens gearbeitet.´

Auch der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, war an den Flughafen gekommen: „Die Evaluierung des Kassel Airport hat unsere Erwartungshaltung erfüllt. Wir sind froh, dass jetzt Klarheit herrscht und das Land zu dem steht, was wir gemeinsam im Gesellschaftervertrag vereinbart haben. Wichtig ist das Ergebnis der Evaluierung auch für die Beschäftigten und die Unternehmen, weil sie jetzt Sicherheit haben. Neben den rund 150 Beschäftigten des Flughafens arbeiten im benachbarten Gewerbegebiet etwa 800 Menschen in 20 Unternehmen, die sich ohne den Flughafen vermutlich nicht in Calden angesiedelt hätten.“