DLR Vorstandsmitglied Prof. Rolf Henke und NRC-Präsident Iain Stewart unterzeichneten am 28. Januar 2018 in München ein Memorandum of Understanding über die Erweiterung ihrer Zusammenarbeit im Rahmen der 33. Deutsch-Kanadischen Konferenz der Atlantik Brücke e.V.
Im Bereich Luftfahrtforschung arbeiten das Deutsche Zentrum für Luft– und Raumfahrt (DLR) und das National Research Council of Canada (NRC) schon seit einigen Jahren erfolgreich zusammen. „Unsere Kooperation wird nun auf Grund ihrer sehr guten Ergebnisse und der gemachten exzellenten Erfahrungen auch auf andere wissenschaftliche Bereiche der beiden nationalen Forschungseinrichtungen erweitert“, kommentiert Prof. Henke den neuen Vertrag, „In der wissenschaftlich-technologischen Forschung und Entwicklung können sich unsere beiden Länder ergänzen und gegenseitig unterstützen. So findet in diesem Jahr eine gemeinsame luftgestützte Messkampagne zur Entwicklung der L-Band-Radartechnologie in Kanada statt.“
Die 1952 gegründete Atlantik-Brücke ist nach ihrer Satzung ein gemeinnütziger und überparteilicher Verein und hat das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Europa und Amerika auf allen Ebenen zu vertiefen. Sie will sich für Multilateralismus, offene Gesellschaften und freien Handel ein. Die rund 500 Mitglieder sind Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien von beiden Seiten des Atlantiks einsetzen.
Eröffnet wurde die hochrangige Veranstaltung durch Friedrich Merz und Tom Jenkins, den Vorsitzenden der „Atlantik-Brücke“ Deutschland und Kanada. Das jährliche Treffen von führenden Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik fand in Zusammenarbeit mit dem Business Council of Canada, der deutschen Botschaft in Kanada sowie der kanadischen Botschaft in Deutschland statt.
Breite Zusammenarbeit in den Themenfeldern
Als staatliche Beratungs- und Forschungseinrichtung unterstützt das National Research Council of Canada industrielle wie auch wissenschaftliche Forschung in Kanada. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung vertiefen NRC und DLR nun ihre Beziehungen: Schwerpunkt sollen die Zukunftsthemen Raumfahrt, Fortgeschrittene Fertigungstechnologie, Digitale Technologie, Energie und Umwelt bilden.
Der Austausch beschränkt sich dabei nicht auf den Bereich Forschung und Entwicklung, sondern umfasst vielmehr auch strategische Planung und Innovationsmanagement. So hat etwa der DLR-Projektträger künftig die Möglichkeit, mit dem kanadischen Partner in der Forschungsförderung zusammenzuarbeiten und Innovationen in Deutschland stärker voranzutreiben.
Auf dem Bild: Unterzeichneten für das DLR und das National Research Council of Canada (NRC) ein Memorandum of Understanding zur umfassenden Forschungskooperation, DLR-Vorstandsmitglied Prof. Rolf Henke (links) mit NRC-Präsident Ian Stewart (rechts).