Der Internationale Flughafen Genf (Aéroport International de Genève, AIG) darf eine Serie von Flügen zur Kalibrierung und Überprüfung der Radionavigationsanlagen des VDF-Systems (Vector Direction Finder) durchführen. Diese Flüge erfolgen außerhalb der regulären Betriebszeiten. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat ein entsprechendes Gesuch der Flughafenbetreiberin genehmigt. Die nächtlichen Kalibrierungsflüge sind für September vorgesehen.
Gemäß den internationalen Luftfahrtnormen müssen Navigationsanlagen auf Flughäfen regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit und Genauigkeit hin überprüft werden. Dazu wird jeweils mit einem speziell ausgerüsteten Flugzeug eine Reihe von Anflügen durchgeführt. In der Schweiz ist die Flugsicherungsbehörde Skyguide für die Abwicklung solcher Kalibrierungsflüge zuständig.
Da Kalibrierungsflüge tagsüber den Flugbetrieb beeinträchtigen, ersuchte der AIG das BAZL um eine Ausnahmebewilligung, um diese Flüge nachts nach Betriebsschluss durchführen zu können. Das BAZL bestätigte, dass Kalibrierungsflüge den Flugverkehr stören und den Flughafenbetrieb erschweren können, und hieß das Gesuch gut.
Der Flughafen Genf kann nun in der Nacht vom 20. auf den 21. September 2016 Kalibrierungsflüge außerhalb der regulären Betriebszeiten durchführen. Für den Fall, dass weitere Flüge erforderlich werden oder die Witterungsbedingungen ungünstig sind, wurden vorsorglich auch die Nächte vom 21. auf den 22 September, vom 22. auf den 23. September, vom 10. auf den 11. Oktober und vom 11. auf den 12. Oktober 2016 reserviert.