Der Vorsitzende der französischen Raumfahrtagentur CNES, Jean-Yves Le Gall, hat die größte ESA-Einrichtung, das Europäische Zentrum für Weltraumforschung und -technologie (ESTEC) im niederländischen Noordwijk, besucht. ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain hieß ihn dort mit anderen ESA-Direktoren und führenden ESA-Bediensteten zu Präsentationen und einem ausgedehnten Rundgang durch die Anlagen willkommen.
Die ESA ist auf Standorte in mehreren europäischen Ländern verteilt. Das ESTEC ist als größte ESA-Einrichtung ihr technisches Nervenzentrum und Inkubator für die europäische Raumfahrt, in dem die meisten ESA-Vorhaben konzipiert und während der verschiedenen Entwicklungsphasen begleitet werden.
ESTEC – Eine der größten Testanlangen für Weltraumtechnik
Das aus den 20 verschiedenen ESA-Mitgliedstaaten stammende ESA-Personal und das Auftragnehmerpersonal verteilen sich auf die Bereiche Wissenschaft, Exploration, Telekommunikation, bemannte Raumfahrt, Satellitennavigation und Erdbeobachtung. Das ESTEC verfügt über eine der weltweit größten Testanlagen für Raumfahrzeuge sowie hochspezialisierte Labors für Systemtechnik, Bauelemente und Werkstoffe, die mit weiteren Einrichtungen und Labors in ganz Europa vernetzt sind.
Der Besuch war Anlass für Beratungen über die laufende und künftige Zusammenarbeit zwischen der ESA und dem CNES. ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain erklärte: "Wir freuen uns, den Vorsitzenden des CNES hier in unserem technischen Herzen begrüßen zu können. Das CNES leistet nicht nur einen der größten Beiträge zur ESA, es ist auch Partner in zahlreichen ESA-Programmen, sei es in der Wissenschaft, der Telekommunikation, der Erdbeobachtung oder der bemannten Raumfahrt, und eine wertvolle Ressource für Management- und technisches Fachwissen, die den Kapazitäten der ESA zugutekommt."
Am Ende seines Besuchs traf Le Gall mit führenden französischen ESA-Bediensteten, die im ESTEC tätig sind, zusammen. Der CNES-Vorsitzende Jean-Yves Le Gall gab zu Wort: "Es hat mich sehr gefreut, dem ESTEC, einem der weltweit größten Zentren für Raumfahrttechnik, einen Besuch abstatten zu dürfen. Dieser Anlass war für uns auch eine Gelegenheit, die langjährige und konstruktive Verbundenheit zwischen der ESA und dem CNES sowie unsere gemeinsamen Programme in Erinnerung zu rufen und den Blick nach vorn, auf die großen Herausforderungen, zu richten, die uns insbesondere in diesem Jahr, das für die Zukunft der europäischen Raumfahrt entscheidend sein wird, bevorstehen."