eDGD: Gefahrgut fliegt „ohne Papiere“ bei IATA

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eDGD nennt sich der digitale Ansatz für die Gefahrgutdeklaration (DGD) der IATA. Es handelt sich um einen bedeutenden Schritt in Richtung papierlose und ermöglicht Shipper, Spediteur und die Abwicklung von Gefahrguttransporten ohne Papierdokumentation.

eDGD ist ein Projekt, das aus der Branche heraus vorangetrieben wird, doch Cargo sieht sich auch als wichtiger Impulsgeber für die Standardisierung von eDGD. Denn zusammen mit , WorldCargo und Cargologic wurde unter Koordination der IATA seit Anfang 2017 der eDGD-Standard erarbeitet und abgestimmt.

Compliance über mehrere Unternehmen

Die Digitalisierung der DGD erfordert die Zusammenarbeit aller Stakeholder wie Shipper, Spediteur, , GHA und Drittanbieter. Ihre Zusammenarbeit im Rahmen einer Datenplattform ist wesentlich, um Compliance und Vorteile für alle Beteiligten sicherzustellen. Das Projekt befindet sich nunmehr in der ‚Proof of Concept‘-Phase mit Pilotprojekten in , und Zürich. In hat Plattformbetreiber Dakosy in enger Zusammenarbeit mit Cargo eine eDGD-Plattform namens „Infr8-eDGD“ realisiert, die als Kooperationsplattform für Shipper und Spediteur dient. Sie soll die Basis für den von Lufthansa Cargo unterstützten eDGD-Prozess bilden.

eDGD basiert auf einem modernen Ansatz für Data Sharing unter Einsatz so genannter Community-Plattformen für die Supply Chain und steht in Einklang mit den aktuellen Gefahrgutvorschriften der IATA. eDGD fördert die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten innerhalb der Lieferkette mit höherer Transparenz und besserer Nachverfolgbarkeit. Klar strukturierte Datenverwaltung und eine verbesserte Datenqualität entlang der Lieferkette für Gefahrgüter werden für mehr Prozesseffizienz sorgen und sowohl Fehler als auch Verzögerungen reduzieren.

Wenn alle mitziehen, profitieren alle

Dr. Jan-Wilhelm Breithaupt, Vice President Global Handling, dazu: „eDGD ist ein wichtiger Bestandteil der Digitalisierungsstrategie von Lufthansa Cargo, um für unsere Kunden eine ganzheitlich digitale Umgebung einzurichten. Nur wenn alle Akteure innerhalb der Lieferkette einen Vorteil aus der Lösung ziehen können, hat Digitalisierung in dieser Größenordnung Erfolgschancen. Dieser Anspruch ist in den eDGD-Standard eingeflossen, und wir sind froh, das Pilotprojekt mit Branchenpartnern an unserem Frankfurter Hub durchführen zu können.“