In der Nacht vom 21. Juni auf den 22. Juni hat der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg einen bei vorbereitenden Sondierungsarbeiten entdeckten Blindgänger erfolgreich entschärft. Bei dem Fund handelte es sich um eine 1.000 lbs (500 Kilogramm) schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Gegen 02:15 Uhr haben die Experten das Kampfmittel abschließend erkundet und unschädlich gemacht.
Während der Entschärfung war der Luftraum über dem Flughafen Hamburg zwischenzeitlich von der Deutschen Flugsicherung (DFS) gesperrt worden. Der Flugverkehr startet am Sonntag, den 22. Juni 2014, pünktlich um 6:00 Uhr.
Im Rahmen von standardmäßigen Sondierungsmaßnahmen im Vorwege von geplanten Bauarbeiten auf dem Vorfeld 2 des Flughafengeländes wurden am Hamburg Airport am Freitag, den 20. Juni zwei Verdachtsfälle festgestellt. Der erste Verdachtsfall wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag untersucht, hatte sich aber als unbedenklich erwiesen. Nach der Bestätigung des zweiten Verdachtsfalles in der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Feuerwehr Hamburg einen Sperrbereich von 300 Metern eingerichtet.
Davon betroffen waren unter anderem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DFS im Tower des Flughafens. Die Fluglotsen konnten ihre Arbeit aber in einem immer zur Verfügung stehenden Ersatzraum im Flughafenterminal durchführen. Die Lufthansa Technik hatte nach Bekanntwerden der Verdachtsfälle das Personal über das Wochenende reduziert und nur mit einer Notbesetzung gearbeitet.
Am Flughafen wurde vorsorglich ein Sperrbereich von 1.000 Metern angenommen. Aus diesem Bereich wurden ab Freitagnachmittag Flugzeuge der Klein- und Großfliegerei entfernt und teilweise auf der Start- und Landebahn Langenhorn/Niendorf (05/23) abgestellt.