Flughäfen unmittelbar für mehr Pünktlichkeit

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Unter der Feder­füh­rung von Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andreas Scheuer kam am 28.03.2019 die ­ver­kehrs­bran­che erneut zu einem Spit­zen­ge­spräch zusam­men – Ziel: mehr Zuver­läs­sig­keit und Pünkt­lich­keit im Luft­ver­kehr.

Heute war die Leistungsfähigkeit des Luftverkehrs ebenfalls Gegen­stand der Bera­tun­gen auf der Sit­zung der Vor­stände und Geschäfts­füh­rer der deut­schen ­hä­fen in Stutt­gart. Sie zogen Resü­mee zur Umset­zung des ver­ein­bar­ten Maß­nah­men­ka­ta­logs. „Pünkt­li­che Starts und Lan­dun­gen gehö­ren zu den zen­tra­len, aber auch anspruchs­volls­ten Zie­len, auf die ­hä­fen ihre Infra­struk­tur und ope­ra­ti­ven Pro­zesse aus­rich­ten. Es freut mich, dass alle Flug­hä­fen durch große Anstren­gun­gen ihren Bei­trag für eine ver­bes­serte Pünkt­lich­keit an den Stand­or­ten leis­ten“, ver­deut­licht Dr. Ste­fan Schulte, Prä­si­dent des Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV und Vor­stands­vor­sit­zen­der der Fra­port AG.

Die Flughäfen suchen schon länger nach Möglichkeiten der Optimierungen für den Reisefluss. Die neuerlichen Bera­tun­gen der Air­port­chefs haben gezeigt, dass sich die deut­schen Flug­hä­fen der Her­aus­for­de­rung bewusst sind. Die nächste große Rei­se­zeit steht bereits in den Oster­fe­rien bevor. Im Zusam­men­spiel mit den ande­ren Akteu­ren des ­ver­kehrs geben die Flug­hä­fen ihr Best­mög­lichs­tes, damit sich kein Spie­gel­bild des Som­mers 2018 in die­sem Jahr ein­stellt – zumin­dest soweit die Flug­hä­fen hier­auf Ein­fluss haben.

Flughäfen setzen erste Maßnahmen um

Auf der Sit­zung des ADV-Direktoriums in Stutt­gart haben die deut­schen Ver­kehrs­flug­hä­fen die in ihrer Ver­ant­wor­tung lie­gen­den Maß­nah­men zu Sta­bi­li­sie­rung des Flug­be­triebs bewer­tet. Das Moni­to­ring zeigt, dass kon­krete Maß­nah­men erfolg­reich ein­ge­lei­tet wur­den:

  • An den Stand­or­ten wur­den mit allen Dienst­leis­tern Maß­nah­men zur Pro­zess­op­ti­mie­rung ange­sto­ßen.
  • Das Per­so­nal an den Flug­hä­fen bei den Dienst­leis­tern in den Boden­ver­kehrs­diens­ten wurde ins­be­son­dere in Spit­zen­zei­ten auf­ge­stockt.
  • In den Ter­mi­nals wurde die Zufüh­rung der Flug­gäste zu den Kon­troll­stel­len ver­bes­sert.
  • An vielen Flughäfen konn­ten die Flä­chen für die Sicher­heits­kon­trol­len ver­grö­ßert wer­den. Neue Kon­troll­spu­ren wur­den so geschaf­fen, wei­tere Flä­chen wer­den noch errich­tet.
  • An ein­zel­nen Flug­hä­fen wird inno­va­tive Passagier-Kontrolltechnik in den Sicherheits-kontrollen getes­tet.
  • Die gute Zusam­men­ar­beit mit der Bun­des­po­li­zei wurde auch bei der Orga­ni­sa­tion der Abfer­ti­gung bei den Grenz­kon­trol­len ver­tieft. Projekte für eine ver­stärkte Auto­ma­tion sowie für einen bes­se­ren Daten­aus­tausch zur Pla­nung des Per­so­nal­ein­sat­zes und der Schalterbesetzung wur­den auf­ge­nom­men.

ADV-Präsident Schulte unter­streicht, dass die ein­ge­lei­te­ten Maß­nah­men Zeit brau­chen, bis sie ihre volle Wir­kung ent­fal­ten. Gleich­zei­tig appel­liert er an die Adresse der Poli­tik: „Um die gesteck­ten Ziele zu errei­chen, benö­ti­gen die deut­schen Flug­hä­fen die Unter­stüt­zung der Poli­tik. Das betrifft vor allem die bedarfs­ge­rechte Erwei­te­rung der Flug­ha­fen­ka­pa­zi­tä­ten, die Absi­che­rung der Betriebs- und Tages­rand­zei­ten sowie die Ver­ant­wor­tungs­über­tra­gung bei den Sicher­heits­kon­trol­len“.

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