Flughafen Stuttgart 2013 mit Gewinn trotz Passagierrückgangs

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Am wurden im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 9.588.692 Millionen gezählt, ein Minus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Flugbewegungen sank um 5,3 Prozent auf 124.588 Starts und Landungen. Der Umsatz ging zurück auf 225,3 Millionen Euro (minus 2,3 Prozent). Trotz eines schwierigen Geschäftsumfelds hat die GmbH (FSG) mit 23,8 Millionen Euro nach Steuern wieder ein gutes Ergebnis erwirtschaftet. Der Flughafen Stuttgart zählt damit auch 2013 zu den wenigen internationalen Flughäfen in , die profitabel betrieben werden.

FSG-Geschäftsführer Prof. Georg Fundel erklärte heute: "Wir führen den erneuten Rückgang bei der Passagierzahl unter anderem auf höhere Ticketpreise zurück, bedingt durch eine Angebotsverknappung der Fluggesellschaften. Wir haben erneut ein gutes Ergebnis erzielt, weil wir personell so aufgestellt sind, dass wir auf Schwankungen schnell reagieren und flexibel produzieren", so Fundel.

Luftverkehr unter mehreren Belastungen

"Der gesamtwirtschaftliche Rahmen der Luftfahrtbranche bleibt schwierig, die Flughafenbetreiber als Infrastrukturanbieter stehen von vielen Seiten unter Druck – z. B. durch die Konsolidierung der Airlines oder die Luftverkehrssteuer. Streiks wie in den letzten Wochen tragen nicht dazu bei, Vertrauen in den Luftverkehr aufzubauen." Angesichts der unverändert schwierigen wirtschaftlichen Situation auch der großen Airlines rechnet die FSG für 2014 mit stagnierenden Passagierzahlen und weiter rückläufigen Flugbewegungen.

Flughafendirektor Walter Schoefer bilanzierte: "Unsere Nachhaltigkeitsstrategie hat im vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht. Beim Quartier der City wurden wir als erster Flughafen weltweit von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Vorzertifikat in Silber ausgezeichnet. Ein wichtiger Meilenstein ist das neue erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk, das jährlich 4.800 Tonnen CO2 einspart. Es ging Ende 2013 an den Start und steigert zusammen mit der Erneuerung unseres Fernwärmenetzes auf dem Gelände die Energieeffizienz deutlich. Wir werden unsere Anstrengungen für Nachhaltigkeit und Umwelt auch 2014 weiter vorantreiben", so Schoefer.

Stuttgart 21 und Immobilien auf Investitionsliste der FSG

Der Immobilienstandort Flughafen hat sich 2013 weiter entwickelt. "Die DHL Express hat ihre neue Servicestation auf dem Frachtgelände fristgerecht zum Jahresende in Betrieb genommen und 300 neue Arbeitskräfte mitgebracht. 2014 wird es auf mehreren Baustellen am zügig vorwärts gehen: Die Deutschlandzentrale der Unternehmensberatung Ernst & Young, für die wir rund 133 Mio. Euro investieren, wird ebenso Konturen annehmen wie der Fernomnibusbahnhof, der in das neue P14 integriert wird", so Schoefer.

"Die Planfeststellung für den Fernbahnhof im Rahmen von Stuttgart 21 wird uns 2014 begleiten. Wir als Flughafengesellschaft bezahlen rund 359 Mio. Euro für Stuttgart 21, das für die Region einen enormen Standortvorteil bedeutet und das den Landesflughafen zu einem intermodalen Verkehrsknotenpunkt macht."