Flughafenfahrzeuge in Stuttgart tanken synthetischen Diesel

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Der Baden-Württembergische Landesflughafen will weiter auf umweltfreundliche Antriebe setzen. Fahrzeuge, für die es noch keinen Elektroantrieb gibt, tanken deshalb von nun an synthetischen Diesel.

Der aus Rest- und Abfallstoffen sowie Pflanzenöl aus zertifiziertem Anbau hergestellte Kraftstoff zahlt sich doppelt aus: im Vergleich zu fossilem Diesel senkt er die CO2- um etwa 70 Prozent und bei seiner Verbrennung werden deutlich weniger Luftschadstoffe freigesetzt. So entsteht beim Fahren rund 30 Prozent weniger Feinstaub. Das entlastet sowohl die Umwelt als auch die Mitarbeiter.

Der ist das erste Verkehrsunternehmen in , das seine Fahrzeugflotte großflächig mit synthetischem Diesel betankt. Der Einsatz des klimaschonenderen Kraftstoffs ist neben der gezielten Förderung der E-Mobilität und alternativer Antriebe am Boden ein weiterer Schritt beim Klima- und Gesundheitsschutz und wird vom Land gefördert.

Wo der Stuttgart noch keine Elektrofahrzeuge auf dem Vorfeld einsetzen kann, soll ergänzend der synthetische Treibstoff verwendet werden. Bei vielen flughafenspezifischen Sonderfahrzeugen, wie beispielsweise den Einsatzfahrzeugen des Winterdienstes oder der Flughafenfeuerwehr, fehlt es derzeit auf dem Markt noch an Alternativen zum Dieselantrieb. Darum testet der Flughafenbetreiber wie schon bei Elektrofahrzeugen in dem langfristig angelegten Projekt, ob sich der nichtfossile Brennstoff für die Übergangszeit als praxistauglich erweist.

C.A.R.E.-Diesel im Einsatz

Der Einsatz von C.A.R.E.-Diesel ergänzt die bisherigen Anstrengungen beim den . Die Flughafengesellschaft setzt den sogenannten C.A.R.E.-Diesel der Firma Tool-Fuel ein; ein Akronym für CO2-Reduction, Arctic Grade, Renewable und Emission Reduction (zu Deutsch: CO2-Reduktion, Kältebeständigkeit, nachwachsend und Emissionsminderung). Bislang kann der alternative Diesel nur in geschlossenen Fuhrparks und Flotten erprobt werden. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft stimmte der Umstellung zu. Neben dem Flughafenbetreiber selbst wird der Kraftstoff künftig von auf dem Areal tätigen Tochtergesellschaften der FSG und anderen auf dem Vorfeld tätigen Drittfirmen getankt werden.

Mit dem Einsatz von synthetischem Diesel kommt die Flughafengesellschaft den Klimazielen ihres fairport-Programms einen Schritt näher. Ihre Treibhausgas- will die Flughafengesellschaft bis 2030 im Vergleich zu 1990 halbieren. Bis 2050 soll der klimaneutral betrieben werden. Mit seinem fairport-Konzept hat sich der das Ziel gesetzt, langfristig und dauerhaft zu einem der leistungsstärksten und nachhaltigsten Flughäfen in Europa zu werden.

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