Der DRF Luftrettung wurde in dieser Woche am Airbus-Produktionsstandort Donauwörth die ersten drei Hubschrauber des Typs H135 übergeben.
Mit diesen Neuzugängen treibt die DRF Luftrettung den Generationenwechsel bei ihren Hubschraubern weiter voran: Hochmodern ist das Cockpit mit Avionik-System, mit vier-Achsen-Autopilot und einer verbesserten satellitengestützten Navigation.
Einrüstung vor Inbetriebnahme
Eingebaut ist auch das Kollisionswarngerät (Traffic Advisory System), das den Piloten an Bord in der Luftraumbeobachtung unterstützt, sowie das Hinderniswarngerät HTAWS (Helicopter Terrain Awareness and Warning System), welches beispielsweise auf hohe Berge hinweist. Zwei Piloten der DRF Luftrettung haben jetzt die ersten beiden Maschinen des Typs H135 in das Operation-Center der DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden überführt.
Dort werden die Techniker der gemeinnützig tätigen Luftrettungsorganisation direkt mit der medizintechnischen Einrüstung der Maschine beginnen. Bis die neuen Hubschrauber in den Einsatzbetrieb gehen können, vergeht noch einige Zeit. Denn an die Einrüstung schließt sich der Zulassungsprozess mit der europäischen Luftfahrtbehörde EASA an. Parallel laufen die theoretischen und praktischen Schulungen der Piloten auf das neue Hubschraubermuster. Der Part 145-Instandhaltungsbetrieb der DRF Luftrettung ist bereits für die Wartung des Typs H135 zertifiziert.
DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung setzt an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland und an zwei Stationen in Österreich Hubschrauber für die schnelle Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Zur weltweiten Rückholung von Patienten werden eigene Ambulanzflugzeuge eingesetzt. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung im vergangenen Jahr 38.015 Einsätze.