Hamburg verliert Flugzeugüberholung der Lufthansa

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Die Lufthansa AG stellt im Laufe des Jahres 2017 die Überholung von Verkehrsflugzeugen in ein. Die Gespräche mit dem Tarifpartner sind gestern Abend ohne Einigung zu Ende gegangen. Trotz intensiver Verhandlungen der erforderlichen tariflichen Kostensenkungen konnten die Tarifpartner keine Lösung finden, die eine wirtschaftliche Fortsetzung der überholung in ermöglicht hätte. Wegen der großen Tragweite dieser Entscheidung hat die Geschäftsleitung mehrfach den Gesprächs- und Verhandlungsrahmen erweitert, um noch zu einer Lösung zu kommen.

Von den insgesamt rund 400 Arbeitsplätzen am Standort Hamburg im Bereich des Docks und der zugehörigen Werkstätten sind gut 300 von der Schließung betroffen. Die dort eingesetzten Mitarbeiter werden in andere Geschäftsbereiche versetzt oder erhalten alternative Möglichkeiten, beispielsweise Altersteilzeit. Jedem betroffenen Mitarbeiter soll ein angemessener Arbeitsplatz bei Lufthansa angeboten werden. Betriebsbedingte Kündigungen in diesem Zusammenhang werden ausgeschlossen.

Die überholung in Hamburg steht seit langem unter erheblichem Kostendruck. Zuletzt waren hier noch in einem Dock Liegezeiten vor allem für die Lufthansa Group durchgeführt worden. Da solche Liegezeiten über Jahre im Voraus geplant werden, können Flugzeuge für eine Überholung an jeden Ort auf der Welt gebracht werden.

Lufthansa Technik wird Flugzeugüberholungen künftig an ihren internationalen Standorten in , , Shannon und auf Malta sowie in Puerto Rico und anbieten. Am Standort Hamburg sind bei Lufthansa Technik derzeit rund 7.500 Menschen beschäftigt.