Mossul erhält Hilfsgüter über Frankfurt-Hahn

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Am -Hahn sind Hilfsgüter für die Flüchtlinge aus der zerstörten irakischen Stadt Mossul gestartet. Die Hilfsorganisation „ ohne Grenzen“ schickte 20 Tonnen Kindernahrung und medizinisches Gerät mit der Fluggesellschaft Silk Way in den Irak.

Die erst kürzlich vom IS-Terror befreite Stadt Mossul erhält an diesem Samstag eine erste große Hilfslieferung aus . Die Güter wurden am Samstag in eine Maschine der Fluglinie Silk Way verladen. Startflughafen für die Hilfsgüter ist der -Hahn. Auch für den Hunsrück-Flughafen war es eine Premiere: Zum ersten Mal nutzte die Frankfurter Hilfsorganisation „ ohne Grenzen e.V.“ den -Hahn, um medizinische Gerätschaften und Kindernahrung über die irakische Stadt Erbil in das Flüchtlingslager Hassan Sham nahe der Stadt Mossul zu bringen.

Der dringenden Not schnell begegnen

„Rund 100.000 Flüchtlinge aus Mossul leben derzeit in Hassan Sham“, berichtet Frank Franke, Präsident der Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen“. Er und weitere Vereinsmitglieder waren vor einigen Wochen selbst vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. „Die Situation dort ist erschütternd“, berichtet Franke. „Die medizinische Versorgung ist völlig zusammengebrochen. Die Lebensmittelversorgung ist so knapp, dass Kinder aufgekochten Brei aus zerschnittenen Pappkartons essen müssen, um überhaupt etwas im Magen zu haben.“ Seine Hilfsorganisation hatte daraufhin schon vor Wochen damit begonnen, medizinische Güter als Beifracht vom Frankfurter Flughafen zu versenden. Elf Lieferungen wurden bereits abgewickelt, allerdings handelte es sich dabei immer um wenige Tonnen Fracht.

Nun konnten über den -Hahn gleich 20 Tonnen Hilfsgüter im Wert von 600.000 Euro auf einmal auf den Weg gebracht werden. „Das sind umgerechnet 130 Europaletten mit Kindernahrung sowie einem Ultraschallgerät, das zur Behandlung der Verletzten eingesetzt wird“, berichtet Franke. Damit war die Zusammenarbeit mit der Fluggesellschaft und dem Team am Flughafen Frankfurt-Hahn eine gelungene Premiere, lobt Franke. „Der Hahn ist damit ein Gateway für humanitäre Hilfe im Nahen Osten.“