Großzügige Spende zahlreicher Motorradfahrer aus der Region: Vertreter der Facebook-Motorrad-Gruppe „Knieschleifer – aus Überzeugung“ überreichten der DRF Luftrettung am Sonntag an der Station Weiden eine Spende in Höhe von 1.250 Euro.
Ein Herzinfarkt im Fichtelgebirge, ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn, ein Sturz am Monte Kaolino – im Notfall muss es schnell gehen. Vor fünf Jahren starteten die rot-weißen Luftretter zum ersten Mal von Weiden in der Oberpfalz aus. Seither haben sie sich als unverzichtbarer Bestandteil der Notfallrettung in der Region etabliert. Im ersten Halbjahr 2016 wurde „Christoph 80″ zu 676 Einsätzen alarmiert.
Unfall führte Notfallhilfe vor Augen
„Hintergrund war ein Motorradunfall diesen Sommer, bei dem ein Fahrer der Gruppe ums Leben gekommen ist“, erzählen Mark Mitchell und Benjamin Lang, Vertreter der beiden regionalen Knieschleifer-Gruppen Regensburg und Weiden. Nach dem tragischen Ereignis riefen sie zu einer Spendenaktion auf und sammelten 2.500 Euro, wovon die Hälfte an die DRF Luftrettung ging. „Ein Hubschrauber der DRF Luftrettung war damals am Einsatzgeschehen beteiligt. Dieser Unfall hat uns vor Augen geführt, wie wichtig schnelle notärztliche Hilfe ist. Daher freuen wir uns, die Luftretter bei ihrer lebensrettenden Arbeit unterstützen zu können“, so Mark Mitchell.
Die Spendenübergabe fand am vergangenen Sonntag an der Weidener Station statt, der Heimat des rot-weißen Rettungshubschraubers „Christoph 80“. Die diensthabende Besatzung nutzte die Gelegenheit, um sich persönlich bei den anwesenden Motorradfahrern zu bedanken. In diesem Zuge erläuterten die Luftretter die Aufgaben und Ausstattung von „Christoph 80“.
Luftrettung braucht Spender
Der am Flugplatz Latsch stationierte Rettungshubschrauber ist täglich von 07:00 Uhr morgens bis eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang einsatzbereit. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann er in maximal 15 Flugminuten erreichen. Der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung ist mit allen medizintechnischen Geräten ausgerüstet, die für eine optimale Patientenversorgung notwendig sind. Auch für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken kann der Hubschrauber eingesetzt werden.
Jochen Huber, Pilot und Stationsleiter an der Station Weiden, freut sich über die großzügige Spende: „Wir sind sehr dankbar für diese Zuwendung. Als gemeinnützig tätige Organisation sind wir auf finanzielle Unterstützung durch Förderer und Spender angewiesen, um die hohe Qualität unserer Arbeit sicherzustellen.“
Auf dem Foto: Vertreter der Motorrad-Gruppe „Knieschleifer – aus Überzeugung“ aus Weiden und Regensburg haben die Station der DRF Luftrettung besucht und die Spende überreicht.