MTU sieht stabiles Potenzial für Geschäftsentwicklung

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Die MTU Engines AG hat auf ihrem Analysten- und Investorentag ihren Ausblick bis zum Jahr 2025 detailliert. Mit dem Jahr 2017 will das Unternehmen die größte Investitionsphase seiner Geschichte bei anhaltend profitablem Wachstum abschließen. 2018 beginnt die Konsolidierungsphase, in der das bereinigte überproportional zum Umsatz steigen und der Gewinn nach Steuern analog zum bereinigten zunehmen soll. „In unserem ertragsstarken Ersatzteil- und Instandhaltungsgeschäft erwarten wir ab 2018 den höchsten Umsatzzuwachs“, sagte Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Engines AG. Zudem werde mit einem Umsatzplus im zivilen Seriengeschäft und einem stabilen Militärgeschäft gerechnet. Dieser Mix führe zu steigenden Ergebnismargen und wirke sich positiv auf den Gewinn aus.

Nachdem die MTU während der Investitionsphase alle Möglichkeiten für anhaltendes organisches Wachstum genutzt hat, ermöglichen steigende Cashflows ab dem Jahr 2018, die Anteilseigner nachhaltig stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Neuerungen, die sich ab dem Jahr 2018 durch die Anwendung von IFRS15 ergeben, dürften keine nennenswerten Auswirkungen auf Ergebnis und Cashflow der MTU haben.

2017 dürfte die zivile Instandhaltung mit einem Umsatzplus im niedrigen Zehner-Prozentbereich das am stärksten wachsende Segment sein. Im Seriengeschäft erwartet die MTU einen Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich. Der Ersatzteilumsatz dürfte um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag zu-, das Militärgeschäft im mittleren einstelligen Prozentbereich abnehmen. „Summa summarum stellen wir auch zum Ende der Investitionsphase anhaltend profitables Wachstum in Aussicht. Damit dürften wir die Investitionsphase so abschließen, wie wir es vor einigen Jahren prognostiziert hatten“, resümierte Winkler. Eine umfassende Jahresprognose wird die MTU voraussichtlich bei Vorlage der Geschäftszahlen 2016 am 23. Februar 2017 veröffentlichen.

Auch ab 2018 bleibt die Tätigkeit als unabhängiger Dienstleister in der zivilen Instandhaltung wichtig für die MTU. Zunehmend an Bedeutung gewinnt die enge Zusammenarbeit mit den OEMs und mit Fluggesellschaften. „Wir haben starke Partnerschaften, die wir in Zukunft noch weiter ausbauen möchten, um die Industrialisierung der zivilen MRO voranzutreiben“, so Programm-Vorstand Michael Schreyögg. „Der nächste logische Schritt ist unser beabsichtigtes Joint Venture mit der Lufthansa Technik zur Instandhaltung der Getriebefan-Programme.“ Dabei nutzt die MTU die Erfahrungen, die sie beim erfolgreichen Aufbau von Joint Ventures und Best-Cost-Standorten wie der MTU Maintenance Zhuhai oder der MTU Aero Engines Polska gesammelt hat. Im Ersatzteilgeschäft dürften ab 2018 neben dem -Antrieb V2500 zunehmend neuere Programme für das Umsatzplus sorgen. Dazu zählen das GP7000 für die A380, das GEnx, das in der 787 und 747-8 zum Einsatz kommt, sowie die Getriebefan-Antriebe der PW1000G-Familie, insbesondere für die und die Bombardier C Series.

Im Seriengeschäft tragen hohe Auftragsbestände und die gute Marktpositionierung der MTU zum Wachstum bei: Über sein breit gefächertes Portfolio mit Antrieben für Regionalflugzeuge ebenso wie für Kurz- und Mittelstreckenmaschinen und Langstreckenflugzeuge sichert sich das Unternehmen den Zugang zu den Wachstumsmärkten und erreicht gleichzeitig eine Risikostreuung. „Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist auch unsere Best-Cost-Produktionsstrategie mit Standorten in den weltweit wettbewerbsfähigsten Regionen“, ergänzte -Vorstand Dr. Rainer Martens. „In ihrem Rahmen setzen wir zunehmend auf Digitalisierung, um unsere Technologieführerschaft weiter auszubauen, unsere Effizienz zu steigern und damit unsere Marktposition zu stärken.“

Das Militärgeschäft, dem bisher ein leichter Rückgang prognostiziert wurde, dürfte bis 2025 stabil bleiben. Rückgänge beim -Antrieb EJ200 sollen durch steigenden Aftermarket-Bedarf und das T408 für den schweren Transporthubschrauber CH-53K kompensiert werden. Außerdem eröffnen Exportkampagnen zusätzliche Potenziale.