Im Rahmen der nationalen Heinrich Hertz-Satellitenmission möchte das DLR Raumfahrtmanagement im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie die neuen Kommunikations-Technologien über einen längeren Zeitraum im Orbit wissenschaftlich untersuchen.
Ziel ist es, „das Verhalten dieser neuen Technologien unter den extremen Umweltbedingungen des Weltraums zu testen“, sagt Dominik Lang, Direktor Telekommunikationssatelliten und Heinrich Hertz-Projektleiter bei OHB. Den Auftrag zur Betreuung zahlreicher neuer Kommunikationstechnologien hat die OHB System AG vom DLR Raumfahrtmanagement erhalten. Diese von unterschiedlichen Industrieunternehmen und Instituten entwickelten Technologien werden für ihre Erprobung im All auf dem Heinrich Hertz-Satelliten integriert. Der Auftrag zur Satellitenseitigen Technologiebetreuung hat ein Gesamtvolumen von rund zehn Millionen Euro.
Durch diese sogenannte In-Orbit-Verifikation (Erprobung im Weltall) können die Technologien ihre Einsatzfähigkeit für zukünftige Satellitenmissionen unter Beweis stellen und das Ausfallrisiko kann dadurch deutlich reduziert werden. Darüber hinaus wird mit der Heinrich Hertz Mission für viele Wissenschaftsinstitute und die Industrie die Möglichkeit geschaffen, eine Vielzahl von wissenschaftlich-technischen Experimenten durchzuführen.
Im Rahmen der Beauftragung zur Technologiebetreuung für die Heinrich Hertz-Satellitenmission ist OHB für den wissenschaftlich-technischen Anteil der Technologiebeistellungen verantwortlich. Diese Aufgabe beinhaltet sowohl die Verantwortung für die technischen und formalen Meilensteine des Projektes als auch die formale Freigabe für den Mitflug der Technologie-Hardware auf dem Heinrich Hertz-Satelliten. Eine wesentliche Aufgabe von OHB besteht darin, zu gewährleisten, dass die Schnittstellen der zur Erprobung beigesteuerten Technologien mit dem Heinrich Hertz-Satelliten kompatibel sind.
Auf dem Bild: Künstlerische Darstellung des Heinrich Hertz Satelliten / OHB.