Sensoren mit Selbstdiagnose für kritische Luftfahrtteile

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Honeywell will eine neue Serie von Sensoren zur Selbstdiagnose auf den Markt bringen, die die Leistungsfähigkeit von Flugzeugsystemen verbessern und die Wartungskosten im Zusammenhang mit falschen Messwerten reduzieren kann. Zudem bringt das Unternehmen eine Reihe von linearen variablen Differenzialtransformatoren (LVDT) heraus. Die patentierten Näherungssensoren der Integrity Health Monitoring (IHM)-Serie erkennen, wann ein Sensor beschädigt oder anderweitig beeinträchtigt ist.

Honeywell ist einer der führender Anbieter von Luft- und Raumfahrt-Sensoren sowie Antriebsmotoren, Cockpit- und Kabinenelektronik, drahtlosen Konnektivitätsdiensten und Logistik für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Sensoren der Integrity Health Monitoring-Reihe eignen sich für eine Reihe von Flugzeugsystemen wie Schubumkehrsysteme, Flugsteuerungen, Flugzeugtüren, Frachtladesysteme, Evakuierungsschieber und Fahrwerke.

Honeywell-Sensoren und -Schalter werden seit mehr als 30 Jahren in kommerziellen, geschäftlichen und militärischen Flugzeugen eingesetzt und finden sich in einer Reihe von Anwendungen wie Motoren, Kraftstoffpumpen, Ausgangstüren, Fahrwerk, Frachttore, Kabinensteuerungen und Hilfsaggregate.

Problem oder Systemstörung?

Ein Flugzeugbetreiber, der einen Sensormesswert erhält, kann oft nicht sicher sein, ob ein Systemproblem vorliegt, das behoben werden muss oder ob der Sensor selbst fehlerhaft ist. Der Honeywell-Geschäftsbereich Sensing and Internet of Things, der mehr als 50.000 Sensing-Produkte auch für die Luft- und Raumfahrt produziert, hat dafür eine Schaltung entwickelt, die erkennen kann, ob eine Sensorablesung korrekt ist oder das Ergebnis von Beschädigungen oder einem anderen Problem mit dem Sensor selbst ist.

Die neuen Näherungssensoren sind konfigurierbar und reagieren ohne direkten Kontakt auf die Präsenz oder Abwesenheit eines bestimmten Ziels. Beispielsweise können sie ermitteln, wenn eine Schubumkehr nicht vollständig geschlossen ist. Die Sensoren können die meisten internen Ausfälle erkennen und dem Piloten oder Wartungstechniker eine Fehlerausgabe anzeigen, um Ausfallzeiten und Wartungskosten der Flugzeuge zu reduzieren. Mit solch einer Zustandsüberwachungsfunktion bei Näherungssensoren können Ingenieure und Betreiber von potenziellen Problemen mit einem System erfahren, nachdem oder sogar noch bevor die Komponente ausfällt. Die Sensor-Fehlererkennung sorgt für die nötigen Informationen, um Inspektionen und Reparaturen durchzuführen, ohne einen langen und kostspieligen Prozess der Fehlersuche.

Beispielsweise werden Piloten über Näherungssensoren in Flugzeug-Fahrwerkssystemen bei der Landung mit einer Störungsmeldung gewarnt, wenn das Fahrwerk nicht vollständig ausgefahren ist. Mit der Zustandsüberwachung von Honeywell können die IHM-Näherungssensoren angeben, ob die Fehlermeldung durch den Sensor selbst verursacht wurde, anstatt durch ein Problem mit dem Fahrwerk.

LVDT für exaktere Steuerbarkeit

Honeywell stellt außerdem die linearen variablen Differenzialtransformatoren (LVDT) vor, die in Motorenmechanismen, Pilotsteuerungen und Nasenradlenkanwendungen eingesetzt werden und Flugzeugen der nächsten Generation eine kontinuierlichere Positionsüberwachung bieten. Sie sind außerdem für den Einsatz in rauen Umgebungen konzipiert. Die LVDT-Sensoren werden bereits in Honeywell-gefertigte Flugzeugsysteme integriert, unterstützen aber auch andere Komponenten- und Systemhersteller.

Für beide neuen Sensoren bietet Honeywell Unterstützung bei der Designentwicklung und eine Standard-Design-Plattform, in der die Entwicklungsarbeit im Vorfeld geleistet wird, um eine serienmäßige Lösung zur Beschleunigung der Entwicklungszyklen zu ermöglichen.

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