Die DLR_Uni_Summer_School begeister wieder Studierende durch praxisbezogene Flugversuche für die Luftfahrt. Besonders gute Studenten erhielten die Möglichkeit, Flugmanöver in der Cessna C208B Grand Caravan des DLR mitzuverfolgen.
Vom 10. bis 14. September 2018 dreht sich für über 30 Studierende aus ganz Deutschland alles um Luftfahrt und eigene Versuche während des Fluges. Gastgeber sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Institut für Flugführung (IFF) der Technischen Universität Braunschweig in Kooperation mit sechs weiteren Luftfahrt-Universitäten.
Summerschool stellt Kontakte her
Die in Deutschland einzigartige Sommerschule mit dem Schwerpunkt Flugversuch geht mittlerweile ins dritte Jahr. Auf dem fünftägigen Programm steht praxisnahes Lernen im „Fliegenden Hörsaal“ sowie Blicke hinter die Kulissen der vielen Institute des DLR und der TU Braunschweig am Forschungsflughafen Braunschweig-Wolfsburg. Für viele der Studierenden anderer Hochschulen mit Luftfahrt-Schwerpunkt ist es eine seltene Möglichkeit, aktiv an Flugversuchen teilzunehmen.
DLR-Luftfahrtvorstand Prof. Rolf Henke: „Für uns als DLR ist es enorm wichtig, in engem Kontakt zu den Universitäten und zum wissenschaftlichen Nachwuchs zu stehen. Erste Flugversuchserfahrungen sind prägend für die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure. Sie machen die Faszination Luftfahrtforschung erlebbar.“ Prof. Peter Hecker vom IFF an der TU Braunschweig ergänzt: „Ich bin begeistert über das ungebrochen hohe Interesse der Studierenden an der Summer School. Ich freue mich, dass wir Studierenden mit dem Fliegenden Hörsaal wichtige Praxiserfahrungen ermöglichen können.“
Flugphysik im Flugzeug und im Flugsimulator
Das Erlebnis „Fliegender Hörsaal“ bieten die Partner mit dem Forschungsflugzeug Cessna C208B Grand Caravan des DLR sowie mit einer Dornier Do 128-6, Kennung „D-IBUF“, des Instituts für Flugführung der TU Braunschweig an. Nach einem ersten Theorieteil und einer Einführung in die Flugdatenauswertung werden die eigentlichen Flugversuche vorbereitet, die sich über mehrere Tage verteilt auf verschieden Gruppen erstrecken. Dazu haben die Studierenden die Möglichkeit, in den Flugsimulatoren des DLR ihre Fähigkeiten zu beweisen.
Bei den Flugversuchen an Bord der Cessna und der D-IBUF erfassen die Studierenden Daten zu Flugeigenschaften sowie der Flugleistung und werten diese selbst aus. Dabei geht es um die Datenerfassung zur Standardperformance der Flugzeuge ebenso wie um die Beobachtung spezieller Manöver. Um dies durchführen zu können, verfügt ein „Fliegender Hörsaal“ – neben einem Arbeitsplatz für den Flugversuchsingenieur – über individuelle Messplätze für die Nachwuchsforscher.
Universitäten entsenden Studierunde
Sommerschulen haben für die Nachwuchsförderung eine besondere Bedeutung. Sie verknüpfen theoretisches Wissen mit wichtiger Praxiserfahrung. Für die Studierenden besteht die Chance zur Kontaktaufnahme zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Campus Forschungsflughafen für spätere Studien- und Masterarbeiten. Neben der TU Braunschweig und dem DLR wird die Summer School unterstützt von der RWTH Aachen, der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Darmstadt, der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität München und von der Universität Stuttgart, die jeweils teilnehmende Studierende entsendet haben.
Auf dem Gruppenfoto die Teilnehmer der DLR_Uni_Summer_School Luftfahrt: 2018 nehmen mehr als 30 Studierende aus sechs deutschen Luftfahrt-Universitäten an der DLR_Uni_Summer_School Luftfahrt in Braunschweig teil.
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