ADV: Kein Ergebnis-Plus trotz mehr Flugreisender

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In den ersten Quartalen des Jahres stieg die Zahl der an deutschen Flughäfen auf knapp 165,1 Millionen (an und ab). Das sind 4,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt verzeichneten die deutschen Flughäfen bis zum September mehr als im gesamten Jahresverlauf 2005. Wachstumstreiber war in den ersten drei Quartalen der Interkontinentalverkehr, der um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum anstieg. Auch der Europaverkehr mit einem Zuwachs von 4,8 Prozent entwickelt sich erfreulich. Der innerdeutsche Verkehr wächst ebenfalls stabil und steigerte sich um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die deutschen Flughäfen registrierten von Januar bis September 1,7 Mio. Starts und Landungen. Das entspricht einem stabilen Zuwachs um 0,9 Prozent in den gewerblichen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aus Sicht des Flughafenverbandes ADV ist das ein erfreuliches Signal: „Der Anstieg bei den zeigt, dass der Einsatz des größeren Fluggerätes endlich ist. Für das zukünftige Passagierwachstum müssen Flughäfen bedarfsgerecht erweitert werden. Hierfür benötigen die deutschen Flughäfen ein klares Bekenntnis der Regierung“, schlussfolgert Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel.

Wachstum kommt noch nicht an

Die positiven Wachstumszahlen der Flughäfen schlagen sich noch nicht bei den wirtschaftlichen Ergebnissen nieder. Sinkende Entgelte und Kostensteigerungen bei den Sicherheitskosten belasten die Flughäfen. Mehr als die Hälfte der als international klassifizierten Flughäfen kann keine Gewinne erzielen.

In den ersten neuen Monaten wurden 3.263.209 Mio. Tonnen Fracht umgeschlagen. Damit sank das -Aufkommen um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Ausladungen sanken um 1,0 Prozent auf 1.539.465 Mio. Tonnen. Die Einladungen stiegen leicht um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und lagen bei 1.723.734 Mio. Tonnen. „Die ist ein äußerst volatiles Geschäft. Die massiven Schwankungen bei der im laufenden Jahr sind Sinnbild für die aktuellen unsicheren wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa und auf den globalen Wachstumsmärkten“, analysiert Verbandschef Beisel abschließend.