Weniger als ein Jahr nach der Auslieferung des ersten Airbus A350 XWB, damals das Muster A350-900, beginnt der Flugzeugbauer nun mit dem Bau des ersten A350-1000 mit der Montage der Haupt-Rumpfteile in Hamburg und Saint-Nazaire.
Dazu wurde die vordere Rumpfsektion von Premium Aerotec an Airbus in Hamburg geliefert und wird hier nun mit Ausrüstung versehen, bevor es nach Saint-Nazaire geflogen wird. Gleiches geschieht dort bereits mit der Rumpfnase, die von Stelia Aerospace geliefert wurde. Beide werden anschlißenend verbunden und mit dem Beluga nach Toulouse gebracht, wo sich die Endmontagelinie für die A350 XWB befindet. Ebenfalls noch dieses Jahr soll bei Airbus in Broughton die Herstellung der ersten A350-1000-Flügel abgeschlossen werden, mit anschließendem Zusammenbau der Flügelsektion in Toulouse.
Erstmals in die Lüfte steigen soll die A350-1000 im zweiten Halbjahr 2016, etwa ein Jahr später will Airbus mit den Auslieferungen beginnen. Mit einer Länge von fast 74 Metern hat die A350-1000 den längsten Rumpf aus der XWB-Familie. Das Flugzeug bietet in Dreiklassenkonfiguration 366 Menschen Platz und kann Strecken von bis zu 8.000 Nautischen Meilen fliegen. Angetrieben wird es dabei von Trent XWB-97 Triebwerken. Diese Triebwerke von Rolls-Royce leisten je 97.000 lbs Schub – die stärksten Motoren, die jemals für ein Airbus-Flugzeug entwickelt wurden. Für die A350-1000 liegen Airbus 196 feste Bestellungen von neun Kunden vor. Das gesamte XWB-Programm umfasst derzeit 782 Aufträge.
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