Iran Air und Airbus haben nun einen Kaufvertrag für 100 Flugzeuge festgemacht. Die ursprüngliche Vereinbarung stammte aus dem Januar 2016 und umfasst 46 Flugzeuge der Familie A320, 38 der Großraumflugzeuge A330 und 16 moderne A350 XWB. Unterzeichnet wurde der Kauf von Farhad Parvaresh, Chairman und CEO von Iran Air sowie Fabrice Bregier, President und CEO von Airbus. Die Auslieferungen sollen bereits früh im Jahr 2017 beginnen. Nach den Lockerungen der politischen Isolation können in dem Land und von dort wieder vermehrt Investitionen getätigt werden.
Mit den neuen Flugzeugen will die Fluggesellschaft eine stärkere Rolle im internationalen Passagierverkehr spielen. Bei dem Geschäft mit Flugzeugbauer Airbus geht es aber nicht nur um Flugzeuge für eine moderne Flotte, sondern auch um ein entsprechendes Training von Piloten, Flughafen– und Luftverkehrsmanagement.
Da die Produkte von Airbus zu mehr als zehn Prozent US-Technologie enthalten, ist eine Zulassung des OFAC (Office of Foreign Assets Control) der US-Regierung für den Export nötig. Der Flugzeugbauer arbeitet entsprechend mit den amerikanischen und europäischen Behörden zusammen. Ebenso hatte Iran Air Regional-Turboprops von ATR bestellt und kürzlich auch von US-Flugzeugbauer Boeing den Vertrag über 80 Flugzeuge bestätigt.