Flugzeugbauer Airbus schlägt ein neues Kapitel in der Luftfahrtindustrie auf. In Mobile, Alabama, nimmt der Konzern des u.a. dem größten Passagierflugzeugs der Welt die Produktion sein erstes Werk in den USA offiziell in Betrieb.
Die Airbus Group unterhält bereits Ingenieurbüros in den USA sowie eine Produktionsstädte von Airbus Helicopters. Bereits vor einigen Monaten hat Airbus Teams nach Mobile entsandt und geschult, um mit ersten Teilen die Produktion für das erste Airbus-Flugzeug Made in USA vorzubereiten.
In der neu gebauten Anlage sollen die Flugzeuge aus der A320 Familie hergestellt werden, genauer die Muster A319, A320 und A321. Diese Flugzeuge mit einem Mittelgang sind zwar die kleinsten Passagierjets, bilden aber zahlenmäßig den größten Anteil an Flugzeugmarkt und beförderten Passagieren und erfahren die größte Nachfrage bei Airlines. Zur Erweiterung der Produktionskapazitäten kommt nun das erste Werk im Land des Erzrivalen Boeing hinzu. Die Zahl der Hersteller von großen Passagierflugzeugen in den USA werde mit dem Werk für Airbus-Flugzeuge verdoppelet, wie das Unternehmen mitteilte. Es ist auch ein starkes Signal des Erfolgs für Airbus.
Fabrice Brégier, Airbus President und CEO, sagte, damit würden zwei Dinge deutlich: Airbus werde der erste echte globale Flugzeughersteller, und zweitens sei Airbus nun auch ein echter amerikanischer Hersteller. Zuvor hat Airbus bereits ein Werk in China gebaut. Ältere Standorte sind die Werke in Toulouse und Hamburg. Mit dem Standort in den USA positioniere sich das Unternehmen noch stärker in der Führung bei allen seinen Kernmärkten, sei näher am größten Luftfahrtmarkt der Welt für Flugzeuge mit Einzelgang – USA – und sei näher an den Kunden und seinen Schlüsselpartnern der Zulieferindustrie.
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